Nee, die sind nicht spät dran, sondern viele nicht aus den Überwinterungsgebieten zurückgekehrt. In den hessischen Schutzgebieten zwischen Bingenheimer Ried, Mittelhessen und Nordhessen ist momentan etwa nur die Hälfte des Vorjahresbesatzes anwesend. Die 'wenigen' kamen etwa zur gleichen Zeit wie sonst (+- ne Dekade), aber das war's dann auch.
Ich weiß z.B. nicht, für was ich noch große Arbeiten am umzäunten Bereich machen soll (kpl.neue Litzen ziehen), weil zu allem Überfluss in unserer mittelbaren Ortsumgebung jetzt dreimal soviele Weißstörche nisten, wie geplant. Die fressen zudem auch noch alle Schutztümpelchen mit Amphibienbesatz leer, sodass Investitionen von ner Drittelmillion umsonst gewesen sind. Schließlich will ja jede Pupsgemeinde seinen eigene Storch - und bei dem Populationsdruck bleibt's leider nicht bei dem einen.
Über die Gründe des Rückgangs der Rückkehrer braucht man auch nicht groß spekulieren, schießt doch allein Frankreich jährlich 150000 Kiebitze.
MG