Das 6x42 Jagd-Dialyt wurde ca. 1926 in den Markt eingeführt. In der von Ihnen beschriebenen Gewichtsklasse wurde es bis 1936 gebaut. Danach wurde das Messing-Zink-Gehäuse durch ein Aluminium-Gehäuse ersetzt und das Fernglas wog nur noch ca.500g.
Wie teuer war es denn ? Bei Ebay gehen diese alten Ferngläser, je nach Zustand für 100-300 Euro weg, wobei das reine Sammlerpreise sind. Ich habe noch keins dieser Gläser in der Hand gehabt, wo die Optik noch eine Ausgabe von 200-300 Euro rechfertigte.
Das von Herrn Loos beschriebene Zeiss(Hensoldt) Nautik 6x42 wurde so ab 1990 gebaut und dürfte ein paar Klassen besser als die alten Jagd-Dialyte sein (T*P*).
Zur nachträglichen Vergütung : Da wüsste ich auch gerne jemanden, der so etwas macht. Anfragen meinerseits bei der optischen Brillenglasindustrie wurden alle abschlägig beantwortet.
Hinzu kommt, dass neben den Kosten für die Vergütung auch Kosten für die Reinigung der Prismen und der anderen optischen Flächen samt Justierung anfallen.( Wenn schon, denn schon). Da kommen bei Dachkantgläsern schnell mal 400 Euro zusammen. Lohnt sich das?
Wenn dieses Glas, welches Sie in Händen hatten wirklich keine Beläge im Inneren aufweist, würde ich es so lassen. Mit 7mm Austrittspupille ist es auch ohne Vergütung schön hell.
Klaus Müscher