Die Hintergrundhelligkeit ist eine Flächenhelligkeit. Da geht doch eigentlich in erster Linie mal die Anzahl der Photonen pro Sensor x Zeit ein, denn auch das Auge kann ja etwas integrieren. Die AP ist ein Maß für die Flächenhelligkeit, die dem Auge angeboten wird.
Bei etwa gleicher AP sollte dann die Transmission entscheiden. Die hier von Herrn Jülich publizierten Werte für ein Zeiss Diascope liegen mit 86% aber signifikant unter den werten, die ich von einem Leica Trinovid erwarte, denn Zeiss behauptet für seine Ferngläser irgendwelche > 90% von Rot bis Blau und Leica wird nicht viel anders sein, auch wenn hier im Forum wohl die Meinung vertreten wird, daß die Zeiss etwas heller als die Leica sind, aber das werden nie 5 % sein.
Bliebe die Farbe übrig. Sollte die Himmelshelligkeit von airglow herkommen oder durch Reflexionen des integralen Stadtlichtes mit seinen diskreten und auch breitbandigen Quellen, oder sollte es sich um Streuungen des Mondlichtes handeln.
Bei schmalbandigem airglow könnte ich mir einen Zufallstreffer bei Zeiss vorstellen, deren Multicoating vielleicht hier eine Auffälligkeit zeigt.
Beim Kontrasttest am Mond würde ich die negativen Einflüsse des Varios und des längeren Glasweges vermuten, denn prizipiell ist auch hier die AP das Maß, an dem man sich orientieren kann. Die Kontrastübertragung würde bei gleicher Vergrößerung und gleicher Konstruktion die größere Öffnung bevorzugen, aber das gleichen Sie ja sehr exakt durch die stärkere Vergrößerung aus. Für mich muß ein Spektiv mit Varioobjektiv einem Fernglas in diesem Punkt unterlegen sein. Besser sollte es mit der Festbrennweite sein, ich habe ein Leica Televid 62G mit allen Okularen und ein 8 x 32 Trinovid und werde einmal probieren.
Kurt Schüller
