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Farbstich und Bildhelligkeit prüfen

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02. Februar 2005 10:16
Zu diesem Conquest kann ich Ihnen leider nichts sagen, da ich es nicht aus eigener Erfahrung kenne, doch gibt es hier im Forum viele, die es besitzen und von denen sich wohl einige zu Wort melden dürften.

Ich möchte Ihnen jedoch einen Tip zur besseren Beurteilung sowohl der „Helligkeit” (genauer: Transmission) als auch des Farbstichs von Ferngläsern geben. Viel besser als durch den normalen Blick durchs Okular auf ein Motiv kann man Farbstiche wie folgt erkennen und (wenn man mehrere Ferngläser vorliegen hat) vergleichen:

Legen Sie ein reinweißes Blatt Papier aufs Fensterbrett oder noch besser im Freien auf einen Tisch, so daß Sie dort helles Tageslicht haben. Am besten wäre es, wenn die Sonne darauf scheint, denn dann haben Sie korrektes Tageslichtspektrum (die Verfälschung durchs Fensterglas ist jedoch unwesentlich, sofern es keine bunte Scheiben sind und das Glas kein dickes Panzerglas ist). Nun halten Sie das Fernglas mit dem Okular zum Papier gewandt im Abstand von ca. 15-25 cm so über das Papier, daß 1. Sie durch eines der Objektive aufs Papier schaunen können (sie müssen aus einer Entfernung von knapp Armlänge fast die volle Fläche des Objektivs „papierweiß” sehen) und 2. das Fernglas nicht auf die durchs Objektiv sichtbare Papierfläche und deren unmittelbare Umgebung einen Schatten wirft (ggf. die Blickrichtung relativ zur Sonne ändern).

Sie können nun sowohl die Helligkeit als auch den Farbton der durchs Objektiv sichtbaren kreisförmigen Fläche mit derjenigen der Papierumgebung (neben oder über dem Fernglas) vergleichen. Dieser direkte Vergleich kann vom Auge mit sehr hoher Genauigkeit durchgeführt werden, und Sie erkennen so Mängel in der Bildhelligkeit als auch der Bildferfärbung weit besser als beim normalen Blick durchs Fernglas auf irgendein Motiv. Eventuell empfiehlt sich zusätzlich derselbe Test mit einer neutral-hellgrauen Fläche, denn bei neutralem Hellgrau ist das Auge für Farbabweichung am empfindlichsten. Ideal wäre die bei Fotografen bekannte „Kodak-Graukarte”, da deren graue Spezialfarbe übers volle sichtbare Spektrum kaum Schwankungen im Reflexionsgrad aufweist. Speziell dann, wenn Sie ein zweites Fernglas von bekannter Qualität zum Vergleich haben, ist dieser Test sehr aussagekräftig.

Als ich vor ca. 2 oder 3 Jahren mein damals ca. 12-15 Jahre altes Kompaktfernglas Leica Trinovid 8x20 BC gegen ein neues Trinovid 8x20 BC Titan mit Phasenbelag und aktueller Vergütunger ersetzte, machte ich noch vor dem Verkauf des alten Fernglases auch diesen Vergleich, und ich war erstaunt, um wieviel das neue Trinovid heller als das alte war, denn SO DEUTLICH war mir das beim normalen Durchschauen gar nicht aufgefallen.

Inzwischen mache ich diesen Test immer bei Fernglasvergleichen als allererste Prüfung, wo immer ich die Gelegenheit habe, andere Ferngläser auszuprobieren.

Walter E. Schön
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Gelbstich

Evelin Lampe 2523 31. Januar 2005 07:29

Re: Gelbstich

Werner Jülich 1256 31. Januar 2005 08:48

Re: Gelbstich

Walter E. Schön 1252 31. Januar 2005 09:27

Re: Gelbstich

Evelin Lampe 1037 02. Februar 2005 09:43

Farbstich und Bildhelligkeit prüfen

Walter E. Schön 1149 02. Februar 2005 10:16

Re: Gelbstich

Karin Knauber 1336 02. Februar 2005 14:07



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