Infinity schrieb:
-------------------------------------------------------
> (...)
> Für die 68 Grad sind nämlich ca. 32 mm Brennweite
> (umgerechnet auf Kleinbildformat) nötig, um die
> Randstrahlen überhaupt ins Objektiv bis hin zum
> CCD-Chip (bis zur Bildecke) zu bekommen. Viele
> Digiknipsen haben aber nur 35 oder 38 mm als
> kürzeste Brennweite. Dann sind im Idealfall
> zumindestens die Bildecken noch schwarz.
Das mag so sein. In der Praxis nutzt man aber bewußt nur die zentralen Bildanteile des Diascope-Gesichtsfeldes! Zum einen ist das Bild des Teleskopes viel schärfer, als die Kamera es je darzustellen vermag (man verliert also nichts an Schärfe), und zweitens umgeht man so die Notwendigkeit, den Bildhintergrund zu ebnen (die Helligkeit betreffend). Ein schöner Praxisbericht mit wertvollen Tipps kann hier gelesen werden (NB: es ist selten, dass Leute so freigiebig über ihre Tricks schreiben, wie im Fall des "digiscopings"): [
www.jussivakkala.com] . Der Autor erzielt am Diascope mit der Coolpix bei ca. 22mm Objektiv-Brennweite, also entsprechend Portraittele im KB-Format, die besten Ergebnisse. Das deckt sich mit meinen (noch nicht so umfangreichen) Erfahrungen.
Zurzeit steht der Jupiter um Mitternacht im Osten, und man kann mit dem Diascope wunderschön die äquatorialen Bänder sehen. Castor (alpha-Gem) läßt sich bei 60x sauber trennen, und wenn das Gerät ordentlich ausgekühlt ist, sieht man auch die Cassini-Teilung im Saturnring - zu Sterntests etc. ein andermal mehr.
bg
njs