Eine Austrittspupille von 8 mm bei einem 7x56 (das es heute wahrscheinlich nirgendwo zu kaufen gibt, es sei denn gebraucht, aus alten Wehrmachtsbeständen) hat Vorteile auch für Leute, deren Pupille sich nur auf 6 mm dehnt: Sie müssen das Glas nachts nicht so genau an die Augen setzen; es soll ohnehin Individuen mit 8 mm Werten geben. Reserven schaden nie. Man darf vor allem die Dämmerungszahl nicht vergessen. 8x56 ist da natürlich besser, nur ist 7fache Vergrößerung oft geeigneter. Vor allem im Wald, da kann man besser durchs Laubwerk gucken.
Wer wirklich viel beobachtet und bereits viele Geräte verglichen hat, der wird nicht unter 7x42 kaufen, es sei denn, er gibt sich mit weniger zufrieden. Sehr viele Ornithologen kaufen 10x40 oder 10x42. Sie sehen meist weniger als solche mit 7x42, die mindestens 140 Meter Blickfeld haben. Ich habe dies alles selber erlebt, während der Vogelzugbeobachtung. Sie ermüden viel schneller. Ihnen entgeht also vieles und sie verlieren schneller die Freude.
Oft haben die besten Vogelkundler bezüglich Optik wenig Ahnung. Sie sind häufig nicht anspruchsvoll bezüglich ihrer Gläser. Weil sie sich mehr auf ihre Erfahrung und auf die Tiere konzentrieren.
Ich möchte niemandem meine Erfahrungen aufzwingen: Für meine Bedürfnisse und Erwartungen taugt ein 8x30, ein 10x42 einfach nichts, aus Gründen der Lichtstärke und Vergrößerung. Ich möchte für jede Situation mehr oder weniger optimal gerüstet sein, das geht tagsüber am besten mit einem 7x42 oder 8x42, abends mit 7x56 oder 8x56, von einem festen Standpunkt aus kommen noch andere Gläser daneben in Frage, wie 10x56, 15x60 usw.