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Re: Fernglastransmission, wie aussagekräftig ist sowas?

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04. August 2005 10:46
Also, Spektralphotometer gibt es schon lange und damit existiert auch ein Markt für Gebrauchtgeräte. Wir haben vor einem halben Jahr ein Gerät überholt, das anschliessend für knapp 4000 Euro verkauft wurde. Das Gerät alleine macht es aber nicht, dazu gehört schon eine Portion Fachwissen, denn auch richtig Messen will gelernt sein.
Den von Walter Schön angeregten Test haben wir mehrmals ausprobiert, er ist, mit ein bisschen Sorgfalt durchgeführt, sehr genau was die Helligkeitsunterschiede angeht. Man erkennt ziemlich locker den Unterschied zwischen Zeiss 8 x 32 Victory FL und Zeiss Conquest 8 x 30. Schwieriger wird es dann, wenn man die beiden Victory FL mit 32 und 42 mm Objektiven unterscheiden will, denn da müßte ja das kleine Modell wegen einer zusätzlichen Spiegelfläche schwächer abschneiden. Da guckt man sich aber die Augen aus, wir haben hier keinen Unterschied mehr gesehen.

Quantitativ ist es aber sehr schwierig bis unmöglich.
Wer die Grenzen dieses optischen Testes ausloten will, da reicht ein Fernglas, bei dem ein Objektiv mittels sauberer Glasscheibe abgedeckt wird. Das sollten etwa 5% Transmissionsverlust sein, die man sehr leicht unterscheiden kann.

Ganz anders sieht die Sache aus, wenn man zusätzlich auch noch die Farbverschiebung bewerten will, denn hier spielen dann unsere individuellen Farbsehschwächen herein. Da wo der eine ein übles Gelbgrün feststellt, redet der andere immer noch von farbneutral. Hier muß also vor dem Test geklärt sein, ob und in welchen Bereichen eine Farbsehschwäche vorliegt.

Die Idee, mit farbigem Papier quasi einzelne Spektralbereiche herauszuarbeiten scheitert wohl an der bunten Umgebung. Es kommt garnicht zum "automatischen Weißabgleich" unserer Augen, weil diesen ja nicht nur das Bild im Objektiv, sondern auch die beleuchtete Umgebung gezeigt wird. Ich würde mich daher auf weisses Papier beschränken, dann ist der Test aber für Privatanwender empfindlich genug.

Zumindest beim Einsatz am Tag sollte man aber die Erbsenzählerei nicht übertreiben. Ein gutes Glas ist in jedem Fall hell genug und wer erlebt, wie und warum Kunden sich für dieses oder jenes Glas entscheiden, der weiß, daß es keine Fernglasformel gibt, die alle Beobachterfragen akribisch klärt. Zumindest solange nicht, wie die Produktion von uns Menschen nach althergebrachter Methode funktioniert. Später, wenn nur noch geklont wird, mag es anders aussehen.

Werner Jülich
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Fernglastransmission, wie aussagekräftig ist sowas?

Daniel Kaufmann 2146 03. August 2005 17:55

Re: Fernglastransmission, wie aussagekräftig ist sowas?

Achim 1020 03. August 2005 19:09

Re: Fernglastransmission, wie aussagekräftig ist sowas?

Werner Jülich 1088 04. August 2005 10:46

Mein Papiertest ist genauer, als es nötig wäre – und er funktiniert auch nachts!

Walter E. Schön 1390 04. August 2005 13:43



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