Hallo Herr Pohl,
wir bemühen uns, unsere Kunden so gut wie möglich zu informieren. Wir vermeiden positive Superlative und wir verstehen eine ganze Menge von den Dingen, die wir verkaufen. Wenn Sie anderer Meinung sind, stellen Sie uns gerne auf die Probe.
Wie gut eine Vergütung ist und ob die Verspiegelung 88% oder 95% Reflektivität hat, ist eher von akademischer Bedeutung. Wichtiger als die nackte Zahl wäre ein Schrieb über den sichtbaren Bereich und einen solchen habe ich noch nie bei einem Teleskop bekommen, weder von Zeiss, noch von Lichtenknecker oder Vixen.
Die Abweichung der Optik von der idealen Form kann man als Amateur feststellen und entweder korrigieren oder reklamieren. Wir haben uns immer aus den Diskussionen über Strehl oder Reflektivität herausgehalten, weil wir nicht mit den Leuten in einen Topf geworfen werden wollten, die ihr optisches Nichtwissen hinter solchen Schlagwörtern verstecken.
Die Billigstoptik, möglichst mit Zertifikat, ist eine Reaktion einiger Händler auf eine entsprechende Kundschaft. Deren Kunden sind damit zufrieden und dann ist das in meinen Augen genug.
Wenn wir in Einzelfällen Interessenten zu erfahrenen Beobachtern schicken, wissen wir ganz genau, was wir tun. Diese Beobachter sind freundlicherweise bereit, Neulingen einen Blick durch ihr Teleskop zu gestatten und können dann noch einiges zu diesem Teleskop erzählen. Was wollen Sie denn noch mehr?
Unsere Kunden legen Wert auf eine gründliche Beratung und unsere Umsatzzahlen zeigen uns den Erfolg dieser konservativen Methode.
Wir sind keine Celestronhändler, aber aus unserer Werkstatt weiß ich, dass es kaum Probleme mit verschliessenen Antrieben von Meade gibt, da wird es bei Celestron nicht viel anders sein.
Werner Jülich