Hallo Herr Wegner,
als ehemals gelernter Augenoptiker weiss ich, dass sich bei langjährigem Tragen von selbsttönenden Brillengläsern die Lichtempfindlichkeit erhöht, da die Grundtönung der Gläser von (bei mineralischen Gläsern) anfänglich meist 12-15% Tönung mit der Zeit auf ca. 20% und mehr ansteigt. Dies hängt mit der nicht vollständigen Reversibilität des chemischen Prozesses zusammen, der für die Einfärbung der Gläser verantwortlich ist. Ab ca. 15% Tönung reagiert das Auge mit einer Öffnung der Pupille. Dies führt nach längerer Zeit zu einer Erschlaffung der Muskulatur und in vielen Fällen ist eine erhöhte Lichtempfindlichkeit die Folge. Viele Nutzer von phototropen Brillengläsern, die auf "normale" - sprich nicht nachtönende - Gläser gewechselt haben berichten von Umgewöhnungsproblemen wie Blendungen und Augentränen, die sicherlich auf eine erhöhte Lichtempfindlichkeit hindeuten. Vielleicht ist das ja ein Ansatz in Ihrem Falle. Mehr Klärung kann hier sicherlich, wie von Herrn Mackenbrock angesprochen, ein Augenarztbesuch bringen.
Mit freundlichen Grüssen,
Dietmar Krebs