Also Christian, ich für meinen Teil mache es so.
Ich habe mittlerweile insgesamt 4 Okulare, die am Diascope geeignet sind. Wenn ich mich für Planeten interessiere, nehme ich das 5 mm LV. das ist einen guten Millimeter gekürzt und damit bin ich zufrieden.
Wenn ich mal wirklich kleine Vergrößerungen ausprobieren will, nehme ich das 32 mm Superplössl von Meade. meistens nehme ich aber das 30 fach, es ist nämlich ebenfalls sehr gut und dem Superplössl im Bildfeld überlegen.
Viele halten ja nichts von dem Vario, aber bei mir siegt die Faulheit und besonders kleinere Objekte sind mit diesem Okular sehr gut zu erkennen.
Beim extremen Deep Sky hab ich ja noch das Zeiss 15 x 60. Nominell sind die Lichtsammelflächen ja gleich, ob Du 2 x 60 mm oder 1 x 85 mm rechnest, aber in Wirklichkeit zeigt das 15 x 60 mehr und das auch noch viel entspannter. Man muß halt den Zenit vermeiden, was aber eine leichte Übung ist.
Richtig hohe Vergrößerungen erfordern für mich eine schöne, ruhige Nachführung. Sowas ha ich auch, aber dann nehme ich den Refraktor und nicht das Spektiv. Ein Spektiv hat seinen eigenen Einsatzbereich, bei Dir wohl Ornithologie und Astromonie, bei mir ist es ähnlich. Dazu benutze ich dann aber ein Fotostativ und die Kombination ist für hohe Vergrößerungen zu wackelig.
Ich hab mich immer gefragt, was den Dobsonauten, wie sie sich nennen, so an der Schubserei gefällt, aber ich will es ruhiger.
Meine Erfahrung aus vielen Beobachtungsjahren, nie eine Optik überreizen, nie eine Montierung überfrachten, denn sowas macht keinen Spaß und Spaß soll ein Hobby machen.
Viel Freude mit dem Spektiv.
Franz-Josef Severin