Ich besitze ein Axioskop 40 mit Fototubus, dazu kommt seit ein paar Wochen das empfehlenswerte Bonntec Zoom Advanced 2.
Meine Leica M8 ist für Mikroskopfotos nicht geeignet, ich muß also keine Kompromisse eingehen.
Ich möchte Aufnahmen von Insekten fabrizieren, hier interessiert mich die Schönheit, aber daneben möchte ich auch meine Klebefallen auswerten, da geht es um Pollen, Kleinlebewesen, Stäube, Haare und was sich sonst so findet.
Die Klebefallen muß ich auswerten. Die Fläche wird nicht auf ein Bild passen, ich werde mit dem 10er und 20er Objektiv arbeiten, da fallen je Durchgang ca. 300 Aufnahmen an.
Zur Wahl stehen:
Mikroskopkameras mit CMount, benötigt werden mindestens 3 Megapixel, wenn ich auch mein A-Plan 2,5x benutzen will.
Pro Mikroskopkamera spricht, dass sie perfekt über Software zu steuern sind und dass das System auch langfristig unterstützt wird.
Dagegen spricht, dass die Kameras entweder sehr teuer oder nur mäßig brilliant sind.
Digitale Consumerkamera mit fest verbundenem Objektiv.
Pro digitale Kompaktkamera spricht, dass ich ausreichend Pixel habe und keine mechanischen Erschütterungen. Dagegen spricht, dass Herr Jülich diesen Kameras auf dem Mikroskop keine Zukunft gibt, weil die Hersteller auf Dauer keine mechanischen Anschlußmöglichkeiten bieten werden.
Digitale Spiegelreflexkamera mit Bajonett
Pro digitaler Spiegelreflex spricht, dass hier ein System existiert, das auch längerfristig funktionieren sollte. Solange es digitale Spiegelreflexkameras mit Bajonett gibt, solange wird man die kameras auch auf ein Mikroskop bekommen. Ausserdem ist die Bildqualität hoch.
Dagegen spricht das es mechanische Erschütterungen gibt.
Soweit ist mir das schon klar, aber eventuell gibt es dann doch die DSLR mit minimalen Erschütterungen oder die Mikroskopkamera, die nicht so teuer wie eine AxioCam MRc ist.
Wer hat Erfahrungen mit der DSLR im Massenbetrieb oder kennt eine Mikroskopkamera, die sehr gut ist und nicht 7000 Euro kostet?
Eugen Müller