Wir setzen zur Untersuchung von archäologischen Funden ein Zeiss Discovery.V12 ein. Wir benutzen den Objektivrevolver S/DOC bestückt mit den Objektiven Achromat S 0,3 und Achromat S 1,25. Damit ist man flexibel in der Wahl der richtigen Objektgröße.
Beim Wechsel der Objektive muß der Arbeitsabstand angepaßt werden. Dies geschieht motorisch und dabei ändert sich die Einblickhöhe um ca. 15 Zentimeter. Ideal wäre ein elektrisch höhenverstellbarer Labortisch, der wurde uns aber nicht genehmigt. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Objektive die unterschiedliche Einblickhöhe. Da hilft auch der Ergotubus nicht, den ich aber trotzdem empfehlen würde. Wir arbeiten auch mit Fotozwischentubus.
Ich weiß von einer Kollegin, dass der Sycop bei sehr starken Vergrößerungen gewöhnungsbedürftig ist. Es gibt aber alternativ eine bessere Steuerung, die den koaxialen Einstellknöpfen nachgebildet ist, die sollten Sie sich einmal vorführen lassen.
Alternativ zu den Schwanenhälsen gibt es kleine Halter mit Gelenk, die sich in die Grundplatte einschrauben lassen. Die Halter nehmen flexible Lichtleiter auf und sind viel einfacher einzustellen.
Abgesehen von den beschriebenen Besonderheiten finde ich das Discovery.V12 sehr gut. Wie benutzen als Kamera eine Zeiss AxioCam ICc3, die für unsere Zwecke völlig ausreichend ist.
Das ganze Mikroskop ist sehr schwer.
Ein Zeiss Discovery.V20 stand nie zur Debatte, usn reicht das mittlere Modell Discovery.V12 völlig aus. Der Unterschied zum alten Stemi SV11 ist enorm, da hat Zeiss einen großen Schritt nach vorne gemacht.
Anneliese Fuchs