Die Discovery.V12 und V20 unterscheiden sich nur in der Vergrößerung der Pankraten, sonst sind sie qualitativ gleich.
Mit dem Objektivrevolver kann man nicht nur 3 Objektive anschliessen, sondern auch zwischen Stereo-und Makrofunktion umschalten, allerdings steht die Makrofunktion erst einmal nur für die Kamera oder ein Okular zur verfügung, ideal und ausreichend zum Messen, für längere visuelle Beobachtungen eventuell unbequehm. Abhilfe schafft eine weitere Komponente, der schaltbare Y-Zwischentubus.
Das bessere Kamerabild bekommt man über einen Fotozwischentubus, da gibt es verschiedene Varianten, manuell schaltbar, motorisch und mit festem Teiler. Also Binotubus kombiniert mit dem Fotozwischentubus.
Nach unseren Erfahrungen sollte man bei kritischen Präparaten und Mineralien sind kritisch, ab einer Vergrößerung über 60fach auf apochromatische Objektive setzen.
Der Hinweis von Frau Fuchs zur Einblickhöhe ist wichtig, wer will schon vor seinem Mikroskop stehen, wir empfehlen daher nur in Sonderfällen Objektive < 0,63x einzusetzen oder wirklich einen elektrisch verstellbaren Labortisch, denn so teuer sind diese Tische ja auch nicht.
Wenn Sie Mineralien beleuchten wollen, werden Sie um gerichtete Lichtquellen nicht herumkommen. Die von Frau Fuchs erwähnten Halter für flexible Lichtleiter vermeiden die Kopplungsprobleme der klassischen 2-armigen Schwanenhalslichtleiter, sind aber auch nicht ganz so flexibel.
Wir können die Discovery mit Auflichtfluoreszenzbeleuchtung ausstatten, das könnte für die Untersuchung von Mineralien interessant sein.
Bei stärkeren vergrößerungen kommt man mit dem manuellen verschieben der Proben schnell an Grenzen. Für diesen Fall gibt es Gleittische oder auch klassische Kreuztische, manuell oder motorisiert. Die Tische erhöhen die Einblickposition, das gilt auch für den Kugeltisch.
In der Kombination mit dem v12 kann es je nach Objektiv sinnvoll sein, bei Bedarf mit den Okularen PL 16x/16 Br. foc. die Vergrößerung zu erhöhen, Sie bewegen sich da immer noch, vielleicht abgesehen von der Maximalvergrößerung, im Bereich der förderlichen Vergrößerung und erreichen auf diese Weise durch einfaches Umstecken den visuellen Vergrößerungsbereich, den auch das V20 bietet ohne auf Objektive mit sehr kleinem Arbeitsabstand setzen zu müssen.
Sollten Ihre Mineralien sehr groß (hoch) sein und Sie zusätzlich noch mit einem sehr kleinen Objektiv arbeiten müssen, so kann man die motorisierte Säule durch ein Modell ersetzen, dass größere Abstände zuläßt. Dies sollte man dann im Einzelfall besprechen.
Werner Jülich