Ich hatte die Rotverschiebung völlig übersehen, glauben Sie, dass die Filterhersteller wirklich deshalb die Bandbreiten vergrößert haben oder ist es nicht eher einfacher wenn man die Filter etwas breiter auslegt, da werden eventuell mehrere Arbeitsschritte und sicher auch etwas Präzision gespart.
Wenn man den Filter verkippt, dann wird man zwar die durchlaufende Schichtdicke erhöhen können, aber ist es dann nicht auch so, dass die Filterkurve nicht mehr so steil ansteigt oder nimmt man das hin?
Können Sie einmal erklären, was eine Temperaturerhöhung des Filtermaterials bedeutet und wie stark man die Filter erwärmt? Als Laie würde ich mir da jede Menge Nachteile vorstellen, angefangen von Luftschlieren bis hin zur Materialausdehnung.
Sie rechnen die Zunahme der Lichtverschmutzung um 2-4 Größenklassen und geben als Zahlnwert dann 100-10000 an. Bei Sternen wäre die Zunahme um 2 Größenklasse etwa 6 und um vier etwa 40 fach. Wieso geht die Hintergrundhelligkeit als Flächenhelligkeit so viel stärker ein?
Eine Frage zu Ihrer Kamera. Sie haben die ersten Aufnahmen mit einer Canon EOS 400d gemacht und sind jetzt umgestiegen auf eine Canon EOS 40d. Sie haben also einen Gewinn an Auflösung ( wird belanglos sein ) und Dynamik ( wird entscheidend sein ) aber in beiden Fällen setzen Sie Farbkameras ein, sogar Modelle mit CMOS-Sensor.
Ich liebäugele mit dem Kauf einer neuen Kamera, denn zur Zeit bin ich noch in der digitalen Steinzeit unterwegs.
Bisher habe ich beim langsamen Stapeln der Euros an eine monochrome Astokamera mit CCD-Chip und Filterrad gedacht, weil ich von den Vorteilen überzeugt war. CCD statt CMOS, Monochrom statt Farbe, Peltierkühlung statt unterschiedliche Umgebungstemperatur.
Überschätze ich den Ausstattungspunkt Kamera? Ihre überzeugenden Aufnahmen deuten ja ein wenig in diese Richtung.
Bernd Sommerfeld