Ihre Einschätzung der Aufnahmefähigkeit des Buchmarktes für ein solches Werk teile ich. Auch ich hatte vor Beginn meiner Arbeit umfangreiche Recherchen darüber angestellt, ob es etwas Vergleichbares gibt, und da auch ich nichts fand, fiel dann endgültig mein Entschluß, diese Lücke zu füllen. Daß eine englische Fassung folgen MUSS, ist mir klar, da die zu erwartenden Verkaufszahlen eines nur deutschsprachigen Fernglasbuchs bei weitem nicht ausreichen werden, den Arbeitsaufwand und die sonstigen Kosten zu decken. Obwohl ich im Fach-Englisch sehr gut zu Hause bin und ein nicht unerheblicher Teil meiner beruflichen Arbeit aus Übersetzung englischer Fachtexte ins Deutsche besteht, werde ich doch eine Übersetzung durch einen „Native Speaker“ machen lassen; ich arbeite mit einem in Deutschland lebenden Engländer, der und dessen Frau Diplomübersetzer sind und üblicherweise das wichtigere amerikanische Englisch benutzen, schon seit ca. 15 Jahren hin und wieder zusammen. Wir sind aufeinander eingespielt, er formuliert nicht nur gut, sondern auch orthografisch perfekt (was im Englischen noch seltener als im Deutschen ist), und was er fachlich manchmal falsch macht, konnte ich immer problemlos ausbügeln.
Was den Verlag betrifft, so ist noch alles offen. Ich will erst dann konkrete Gespräche und ggf. Verhandlungen aufnehmen, wenn ich den größten Teil fertig habe. Denn je besseres Material ich vorlegen kann, desto besser wird auch meine Verhandlungsposition sein. Natürlich habe ich schon (drei mögliche) Wunschverlage, aber die Entscheidung eilt momentan noch nicht.
Walter E. Schön