Unser früherer Gebietsverkaufsleiter für Norddeutschland und Dänemark ist Jäger. Ich kenne ihn schon sehr lange, er ist ein sorgfältiger und ernsthafter Mann, der die Jagd und den Naturschutz sehr ernst nimmt.
Dieser Mann berichtet, dass Umweltaktivisten seinen Hochsitz angesägt haben mit dem Ziel, ihn gesundheitlich zu schädigen. Wie ich verstanden habe, ist dies kein Einzelfall.
Dieser Mann hat oft erzählt, da kommt mitten in der Nacht ein Anruf, es hat eine Kollision zwischen Tier und PKW gegeben und das verletzte Tier ist in den Wald geflüchtet. Er nimmt dann seinen Hund und sein Gewehr und sucht nach dem Tier. Manchmal ist es schon tot, manchmal ist es noch verletzt in einem Gebüsch und er erschießt es dann. Danach kümmert er sich um Abtransport und Beseitigung.
Ist die Zahl der erschossenen Weihen amtlich bestätigt? Ich bezweifele keine Sekunde, dass es solche Verrückte gibt, aber 100 Vögel, das ist eine Menge.
In der Schweiz wird man einen Menschen, der einen geschützten Bären erschießt zur Verantwortung ziehen. Wir beobachten fasziniert die Rückkehr der Bären, die Meinung der betroffenen Schafe kenne ich allerdings nicht.
Ich habe eine positive Meinung über Jäger. Sie erledigen eine wichtige Aufgabe, die ich nicht erledigen möchte, da trifft es sich gut, dass sie daran Freude haben. Unser früherer Mitarbeiter meint sogar, die Jäger würden viel zu wenig Schiessen, sie erfüllen noch nicht einmal die Mindestauflagen der Behörden.
Beat Madagan
