Wir haben ein kleines Ferienhaus in der Nähe von Bad Soden. Ich werde mich den ganzen Oktober über dort aufhalten und bei dieser Gelegenheit die Natur beobachten. Aus Erzählungen der Nachbarn weiß ich, dass man dort neben Rotwild, Wildschweinen und Rehen auch sehr viele Gänse der unterschiedlichsten Arten beobachten kann, dazu mit Glück Dachse und verschiedene Raubvögel.
Ich werde nicht viel aus dem Haus können, denn ich kuriere eine Sturzverletzung aus, meine Beobachtungen sollten daherr vom Fenster bzw. von der Veranda aus erfolgen.
Ich besitze ein Teleskop Celestron C90, doch wie ich im vergangenen Jahr erfahren mußte, sind diese Teleskope für die Naturbeobachtung nicht ideal.
Ich habe mich bereits gegen ein Spektiv entschieden, weil ich nicht mit einem Stativ hantieren will, ein gutes Fernglas muß her, mit etwas Dämmerungsleistung und ausreichender Lichtstärke. Ein Bekannter rät zu seinem Canon 15x50, doch genau dieses Glas wird hier nicht so hoch angesehen. Alternativ wäre ein Zeiss 15x45 Conquest interessant oder eventuell noch ein Leica Duovid 10-15x50, wobei mir dieses Leica schon etwas zu teuer ist.
Ich weiß, dass Sie die einzelnen Ferngläser nach Nuancen beurteilen, aber wenn man nach dem Motto verfährt, dass ein Fernglas besser ist als kein Fernglas und wenn man dazu noch das persönliche Limit bei ca. 1200 Euro setzt. Welche Modelle kommen für mich in Frage?
Sie werden sicher noch nach der Beobachtungsentfernung fragen.
Von uns aus bis zum Wald sind es mehrere hundert Meter, davor ist ein Streifen Wiese, davor ein Maisfeld, es dürfte abgeerntet sein.
Die Gänse sollen in anderer Richtung zu sehen sein, sollen, denn bisher hatten wir noch kein Glück. Es gibt einen Weiher auf dem ich immer wieder Enten sehe und in der Schilfzone am Rand auch Teichrohrsänger, Gänse habe ic dort aber noch nie gesehen und auch nicht auf den Wiesen davor. Auch in diese Richtung ist die Entfernung erheblich, es sollte sicher ein halber Kilometer sein.
Ich trage Kontaktlinsen.
Ute Schneider-Johann