Ich darf einmal korrigieren?
Die Okularbezeichnung bei Vixen ist irreführend, das GL20 liefert beim kleineren Geoma 67 die 20fache Vergrößerung, beim vorgeschlagenen 82er liefert es 25 und glauben Sie mir, das paßt.
Zum Thema Bino oder Mono werden Sie von 2 Menschen drei Meinungen bekommen, je nachdem was und wie man beobachtet.
Ich stimme zu, wenn man ein Bino freihändig einsetzen kann, dann ist die Beobachtung entspannend und man kann die Körperhaltung so variieren, wie es notwendig erscheint.
Dies sieht aber dann anders aus, wenn man durch ein fixiertes Bino beobachten möchte. Dann gibt es nämlich nur eine optimale Einblickhaltung und dahinter krümmt sich der Mensch, fragen Sie einmal Polizisten, die über eine längere Zeit beobachten müssen, wie gerne die ein Spektiv einsetzen.
Denn beim monokularen Einblick können wir uns, in Grenzen zwar, aber immerhin, um das Okular herum bewegen.
Ich kenne den gleichen Vorgang auch aus der astronomischen Beobachtung, sowohl aus eigener Erfahrung als auch von unseren Kunden. Zuerst muß ein Binoansatz her, dann stellt man fest, dass es Einblickpositionen gibt, die unseren Rücken fordern, dann fliegt das Bino in die Ecke und wird nur aus besonderen Anlässen herausgeholt.
Und wenn wir schon einmal dabei sind, deshalb liefern Firmen wie Zeiss zu den guten Mikroskopen auch die sogenannten Ergotuben. Da kann man dann nämlich Einblickhöhe, Einblickwinkel und in einem Fall auch den Abstand zur optischen Achse variieren, nicht nur um unterschiedlich große Menschen zu bedienen, sondern auch um immer mal wieder eine andere Einblickhaltung zu ermöglichen.
Ich wäre daher sehr vorsichtig, wenn man einfach nur ein Fernglas auf ein Stativ schraubt und damit längere Zeit beobachten muß.
Werner Jülich