Ich bin - eigentlich als Randschärfefan - immer wieder erstaunt, wie das Trinovid 8x20 in der Randschärfe gegenüber den Mitbewerbern, insbesondere natürlich dem Nikon 8x20, abgewertet wird. Ich kann mal vermuten, dass ich einen eher randscharfen "Serienausreißer" nach oben besitze, jedenfalls waren die Vergleichsgläser, die ich vor dem Kauf ausgiebig testen konnte, nicht auffällig besser; man musste schon sehr genau hinsehen. Ich konnte bei Tageslicht gegen das Ultravid 8x20 und das Nikon 8x20 testen; das Zeiss war leider nicht verfügbar. Die Reihenfolge in der Randschärfe lautet: Nikon - Ultravid - Trinovid, wobei der Unterschied zum Nikon noch am Ehesten auffiel; zum Ultravid sah ich gar keinen Unterschied; allenfalls noch einen unbedeutenden der mit dem geringfügig (nicht auffallend) größeren Sehfeld des Trinovid gegenüber dem neueren und wesentlich teureren Nachfolger zu tun haben mag. Ich habe mich, wie den Lesern hier aus meinem Erfahrungsbericht bekannt ist, dann aufgrund des "überschaubaren" Einsatzfelds eines Taschenfernglases und wegen der doch erstaunlich geringen Unterschiede für das deutlich preiswertere Trinovid entschieden und habe diese Entscheidung nicht bereut. Ein akzeptabler Kompromiss, wenn man so will.
Das Thema 8x25 haben wir hier bereits ausgiebig diskutiert. Das Fazit war, dass die Hersteller sich dieser Fernglasgröße wohl eher nicht annehmen werden, weil der Aufwand, ein annehmbares Sehfeld (55 Grad) und gute Randschärfe zu erreichen, wohl unverhältnismäßig hoch wäre und der Preis damit in markttaktisch ungünstiger Nähe zu den 8x32-Gläsern läge.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.10.08 11:04.