Wenn das bei Zeiss bekannt ist, warum ist es denn beim 2005 Diascope immer noch nicht beseitigt?
Kann Zeiss nur Optik? Haben die nur Kraftprotze in der Erprobung?
Gibt es keine Modellpflege?
Ich muß wirklich sagen, die Fernoptikindustrie scheint eine verschlafene Nische zu sein, weitab von dem, was sonst in der Industrie abgeht.
Leica ist einfach zu dämlich, den Antrieb beim Ultravid auf das Qualitätsniveau des Trinovids zu heben. Was ist das für ein Productmanager, der da einfach weiterpennt?
Swarovski liefert ein 10 x 50 aus, bei dem Gewicht bekomme ich von Leica ein mindestens gleichwertiges Ultravid und zusätzlich noch ein 8 x 20. Können die in Österreich keinen Leichtbau?
Was mich auch stört, sind die großen Qualitätsschwankungen. Wir haben anläßlich eines Ornitreffens einmal mehrere gleiche Spektive auf optische Leistung hin geprüft. Es gab unerklärlich große Qualitätsschwankungen und zwar bei Leica und bei Zeiss. Da wäre dann zu prüfen, was die Firmen als angemessene Auslieferungsqualität ansehen. In meinem Job ist es so, man greift sich einige Produkte aus der Produktion, prüft und meldet die Ergebnisse und prüft und meldet usw. Dabei wird die Qualität laufend überwacht und verbessert. Das alles geschieht nicht aus schierer Menschenfreundschaft, sondern um im Wettbewerb zu bestehen. Offensichtlich haben es unsere Fernoptiker nicht nötig, ihre Fertigung zu optimieren.
Was machen die Damen und Herren eigentlich, wenn die Chinesen es irgendwann mal schnallen und ebenfalls Qualität und Service liefern? Ich würde mich da nicht drauf verlassen, daß es in alle Ewigkeit so weiter geht, irgendwann werden die wach.
Stefan Wahlen