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Der Booster ist ein Notbehelf, das Zeiss 3x12 Mono jedoch mehr als nur das

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05. November 2006 18:26
Man darf keine zu hohen Erwartungen an einen Booster stellen. Er ermöglicht zwar eine Vergrößerung wie bei einem Spektiv (in dessen unterem Bereich), aber ...

1. erfordert in der Regel wie das Spektiv auch ein Stativ, weil eine Vergrößerung von 20fach oder mehr nicht mehr freihändig sinnvoll ist,

2. und schränkt das Sehfeld sehr stark ein, und zwar nicht nur umgekehrt proportional zur Nachvergrößerung (also bei 2facher Vergrößerung nicht auf die Hälfte und bei 3facher nicht auf ein Drittel), sondern erheblich mehr. Sowohl mit dem Zeiss 3x12 Mono als auch mit dem Swarovski 3fach-Booster haben Sie einen scheinbaren Sehwinkel von nur ca. 30°, also etwa die Hälfte oder weniger dessen, was Sie vom Fernglas gewohnt sind. Auf die sichtbare Fläche bezogen ist das sogar nur ein Viertel oder weniger.

Den Swarovski-Booster finde ich schon wegen seiner Größe unpraktisch. Der Zeiss-Booster alias das 3x12 Mono ist da sinnvoller, weil viel kleiner und leichter und daher kaum belastend, aber auch, weil wegen der Fokussierbarkeit bis in den echten Nahbereich als eigenständiges Mini-Fernrohr speziell für die Beobachtung von Kleintieren wie Käfern, Schmetterlingen, Raupen oder von Blättern und Blüten bis hin zu Schneekristallen interessant. Allerdings macht die 3fache statt 2fache Vergrößerung das Stativ noch unentbehrlicher. Vorteilhaft am Zeiss 3x12 Mono ist ferner die leichte Adaptierbarkeit auch an anderen als an Zeiss-Ferngläsern. Wirklich interesasant und kaufenswert finde ich den Zeiss-Booster bei den Canon-IS-Ferngläsern 10x30, 12x36 und 10x42L IS WP, weil man da auch ohne Stativ ein fast wackelfreies Bild sieht und somit die gesteigerte Vergrößerung auch ohne Stativ mehr Details zum Vorschein bringt.

Ideal wäre ein 1,5fach- bis max. 2fach-Booster mit erheblich größerem scheinbaren Sehwinkel (mindestens um 50°). Wenn also Leica jemals an einen Booster denken und sich nicht an meinen unten folgenden Vorschlag halten sollte, dann sollte es so einer sein, der dann bestimmt auch für Besitzer von Leica- und Swarovski- und vielen anderen Ferngläsern nützlich wäre und ganz andere Verkaufszahlen erreichen müßte als die beiden Notbehelfe von Swarovski und Zeiss. Allerdings wäre ein Booster mit so großem Sehwinkel deutlich größer (vor allem auch dicker) und schwerer als das Zeiss 3x12 Mono.

Aber nun mein Alternativvorschlag:

Man müßte mal auch ausprobieren, was ein 1,5fach Tele-Vorsatzkonverter bringt. Die bekannten Modelle für Video-Camcoder sind gewiß nicht gut genug. Aber man könnte spezielle Modelle für Ferngläser entwickeln. Die hätten gegenüber einem Booster hinter dem Okular erhebliche Vorzüge:

1. Die „Lichtstärke“ (Austrittspupillengröße) würde beibehalten oder nur geringfügig reduziert. Ein 2fach-Booster dagegen halbiert den AP-Durchmesser und reduziert die Bildhelligkeit auf ein Viertel.

2. Das optische System muß nur für einen kleinen Sehwinkel von ca. 4° bis 5° (objektseitig) ausgelegt sein, was die Aberrationen schon mit einem drei- bis vierlinsigen System gut beherrschbar machen sollte.

3. Es ist kein Umkehrsystem nötig wie beim Booster, der ja nichts anderes als ein Mini-Teleskop aus einem Objektiv, einem Umkehrprismensystem und einem Okular ist, also einen sehr komplexen Aufbau hat und bei großem scheinbaren Sehwinkel große Prismen, folglich eine längere Objektiv- und Okularbrennweite und dann wiederum auch größere Linsendurchmesser erfordert.

4. Der relativ einfache Aufbau sollte trotz des erforderlichen großen Durchmessers den Preis nicht wesentlich höher treiben als den für einen kleinen, aber aus viel mehr optischen Bauelementen bestehenden Booster.

5. Wenn ein solcher Booster für 50er-Ferngläser konstruiert würde, also z.B. ein 52-mm-Gewinde hätte, könnte er mit Adapterringen auch an kleineren Ferngläsern (42er bis 30er) verwendet werden, wobei ich den interessantesten Einsatz bei 50 mm und 42 mm Öffnungsdurchmesser sehe. Falls der Preis bei dieser Größe zu hoch läge, wäre eine Beschränkung auf eine Größe für Ferngläser bis 42 mm Öffnungsduchmesser erwägenswert (die wohl auch in größerer Zahl als die 50er verkauft werden). Eine gängige Filtergewindegröße wäre dann 46 mm, notfalls auch 43 mm, falls den Fernglasherstellern 46 mm zu groß sein sollte.

Allerdings sind wir dann wieder bei unserer bisher unerfüllten Forderung nach einem Einschraubgewinde am Objektiv, damit man einen solchen Vorsatzkonverter überhaupt am Fernglas ohne umständliche Hilfskonstruktion à la Leica- oder Zeiss-Stativadapter befestigen kann.

Walter E. Schön
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Fragen zu Ultravid 10 x 50 von Leica

Ludwig Ziehlke 2310 06. Oktober 2006 10:41

Re: Fragen zu Ultravid 10 x 50 von Leica

Werner Jülich 1485 06. Oktober 2006 14:31

Re: Fragen zu Ultravid 10 x 50 von Leica

k.behrens 1140 02. November 2006 18:47

Einfach ausprobieren

Stefan Gärtner 1177 02. November 2006 21:30

leica booster

k.behrens 1421 02. November 2006 22:15

Re: leica booster

Gunnar 1227 03. November 2006 07:26

Re: "leica booster"

k.behrens 1258 03. November 2006 09:45

Keine Chance auf Gummibärchen

Werner Jülich 1274 03. November 2006 11:48

Gummibärchen-booster

behrens 1200 03. November 2006 13:17

Re: Gummibärchen-booster

Werner Jülich 1242 03. November 2006 13:57

Re: Gummibärchen-booster

behrens 1111 03. November 2006 16:59

Re: Gummibärchen-booster

Bernd Sommerfeld 1339 03. November 2006 20:13

Vixen Binobooster 2,5fach

Paul Beck-Schimmel 1303 04. November 2006 14:59

Der Booster ist ein Notbehelf, das Zeiss 3x12 Mono jedoch mehr als nur das

Walter E. Schön 2489 05. November 2006 18:26

Re: Der Booster ist ein Notbehelf, das Zeiss 3x12 Mono jedoch mehr als nur das

Bernd Wiesel 1410 05. November 2006 19:12

Stimmt, das Scharfstellen wird eventuell erschwert

Walter E. Schön 1251 05. November 2006 19:26

3x12 und 7x42 FL, eine gute Kombination

Bertram Achenbach 1420 06. November 2006 07:08



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