Ich vermute mal es lag mehr an der Entfernung als am mangelnden Licht. In den vergangenen Tagen waren meine Frau und ich bei dem Schietwetter an Ammer und Isar unterwegs um uns ein wenig auszulüften. Teilweise direkt am Steilufer der Ammer (Nähe Schleierfälle, weglos, schweres Gelände mit Hangrutschungen, etc.), teilweise auch auf kleinen Pfaden und Radwegen (Isar bei Bad Tölz).
Ich hatte immer mein 20x60S und mein 8x32 FL dabei. Das 20x60 verschwindet dabei, während des Gehens unter dem Anorak das 8x32 hängt darüber, oder im schweren Gelände seitlich unterm Arm. Meine Frau hat das 10x32FL.
Trotz des miesen Wetters konnte ich an allen drei Tagen mit dem 20x60S die Wasseramseln auf große Entfernungen viel besser beobachten als mit dem 8x32. Dieses war natürlich heller und eignete sich bestens zur Übersicht und zum Verfolgen der kleinen Vögel im Flug und beim Schwimmen. Sobald die Wasseramsel saß konnte ich aber nur durch das 20fache genau sehen, wie sie sich putzte, auf einem Bein döste etc.
Am dritten Tag bekam ich dann allerdings Schmerzen in der Oberrücken-/Schultermuskulatur ob der 2300 Gramm, die ich pro Tag etwa 5 Stunden am Nacken schleppte.
Das ist eine extreme Kombination, aber man kann das 20x60 natürlich auch (in einen dicken Pullover eingewickelt) in den Rucksack stecken.
PS: Es waren übrigens keinerlei Enten/Säger zu sehen, dafür ist es anscheindend viel zu warm bzw. eisfrei. Diese saßen z.B. am Stausee bei Bad Tölz (Krick-, Schnatter-, Stock-, Tafel-, Schell-enten, Zwergtaucher, Bläßhühner, etc.)
Carpe Diem!
OhWeh