Macht Spaß, oder.
Wäre ich involviert, dann würde ich auf folgende Randbedingungen achten.
Minimaler Augenabstand:
Wer an potentiell 2,5 Milliarden Asiaten verkaufen will, darf diesen Wert beim Bino nicht vernachlässigen. Also Interpupillarabstand 50 mm, damit sind 2“ Okulare mausetot.
Keine Fremdokulare, wir reden über Premium. Glaswege einrechnen und ausreichend hohe Vergrößerungen wählen, dann reichen sehr gute Feldstecherokulare aus.
Astronomen sind willkommen, aber nicht die eigentliche Zielgruppe, Sie sind herzlich willkommen, vergleichbar mit Spektivnutzern, aber als Absatzmarkt zu klein.
Ich fomuliere einmal ohne Rücksicht auf eventuell vorhandene Gleichteile.
Mein großes Bino,
ist stickstoffgefüllt und witterungsbeständig.
Hat eine AP von 3,0-3,5 mm
verfügt über ausziehbare Streulichtblenden
verfügt über Okulare mit Drehaugenmuscheln
verfügt über ein Schraubgewinde objektivseitig für Filter
verfügt über einen Stativanschluß
verfügt über einen Mitteltrieb als Alleinstellungsmerkmal
verfügt eventuell über einen 45° Einblick, ist aber nicht zwingend.
Der Preis ist ziemlich egal, wenn ich so ein Teil haben will, dann zahle ich auch den geforderten Preis.
Wobei wir wieder bei der Zielgruppe wären. Der Astromarkt wurde systematisch kaputtgemacht. Zitat eines populären Händlers unter Zeugen. Ich mache sie ( die anderen Händler ) alle kaputt. Der Versuch hat zwar nicht ganz funktioniert, aber unser Großmaul hat immerhin die Preise und die Qualitäten nach unten angepaßt, damit ist zumindest in Deutschland der Astromarkt für Qualitätsprodukte überschaubar geworden. Ich als Hersteller würde mich um die Welt kümmern, nicht um die deutsche Massen-Astroszene, denn sonst wird es doch nie was.
Robert Fritzen