Oder Sie bluffen. Ich würde nicht nach Solms schauen, sondern weiter in den Süden. Nur Swarovski hat wirklich Erfahrung mit großen Binos. Ich glaube, Sie machen einen Fehler, wenn Sie von den Spektiven mit festem Gehäuse ausgehen. Nehmen Sie doch einmal das CT75, denken Sie sich den Ausziehteil als Verfügungsmasse für den notwendigen optischen Weg. Da bleibt genug Fokus für Umlenksystem und Okular. Auf die Innenfokussierung verzichten Sie, wir fokussieren durch synchrones Verschieben der beiden Tubun. Sie können dieses Verschieben sogar druckwasserdicht hinbekommen, die kleine Volumenänderung schluckt ein versteckter Ausgleichsbehälter.
Das wäre mein Ansatz. Wissen müßte man, wer ein solches Glas kaufen würde und wieviele Käufer sich finden würden.
Mir fallen spontan große Hotelterrassen in landschaftlich reizvoller Lage ein. Sicher wird man auch einige an Flughäfen abgeben können und zur Überwachung, Tierparks, Baywatch, Himmelsbeobachtung, da kämen schnell einige tausend Exemplare zusammen.
Leica wird sich sicher über die Aufmerksamkeit freuen, aber auch wenn 100 Jahre ein gutes Argument sind, da gibt es wichtigere Dinge, auf die wir warten.
Zeiss ist satt, vielleicht kommt ein 12x56FL, mehr erwarte ich nicht, warum auch, es läuft doch blendend. Oder?
Apropos, jetzt wo Kowa mit 88 mm glänzt, kommt ein großes Spektiv aus Wetzlar, Solms oder Absam und wie groß wird es werden?
Wann wird der erste Hersteller den Mut für ein weiteres Variookular aufbringen? 20-60x und 40-100x wäre mein Vorschlag.
Bernhard Emmel