Hallo,
interessant, war es wirklich ein aktuelles Glas, hergestellt in diesem Jahr? Wenn ich richtig informiert bin, müßte es dann als 60 Jahre Jubiläumsmodell gekennzeichnet gewesen sein. Wenn seine Beschichtungen tatsächlich aktuell und verbessert gewesen sein sollten, handelt es sich vielleicht nur um einen Prozentpunkt Unterschied, was beim normalen Durchschauen auf ein Motiv im hellen Tageslicht schwer auszumachen sein dürfte. Was haben sie betrachtet? Am ehesten wären wahrscheinlich dunkle Motive mit schwachen Kontrastunterschieden, aber feinen Strukturmerkmalen auf einer Oberfläche geeignet, Dinge, die im Schatten liegen, z.B. bewachsene Baumrinde, oder Mauerwerk, Dachziegel etc. An so etwas kann man m. E. Unterschiede in Kontrast und Transmission über einen verschiedenen mehr oder weniger "plastischen" Bildeindruck ausmachen.
Hervorragend geeignet um Transmissionsunterschiede bis herab zu vernachlässigbaren 0,3% einfacher und rascher zu ermitteln ist dagegen der von Herrn Walter E. Schön - zur Zeit hier leider nur in memoriam anwesend - vorgeschlagene Papiertest: Die zu vergleichenden Gläser werden umgekehrt mit den Okularen nach unten über ein möglichst sonnenbeschienenes Blatt weißes Papier gehalten, Abstand etwa 10cm, und die Bilder des Papiers durch zwei unmittelbar nebeneinander gehaltene Tuben, also mit Blick auf die Objektivlinsen aus Leseabstand vergleichend betrachtet. Das zeigt auch Farbabweichungen sehr gut. Ich nehme nicht an, dass Sie so vorgegangen sind, denn dann hätten Sie sicher den prima Schön'schen Papiertest erwähnt, oder?
Gruß
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.11.09 22:24.