Nach Cateye 8x56 auf langen Wanderungen in Europa und danach Minolta 8x42 im heißen Afrika hat es mir gereicht. Ich wollte noch mehr Qualität und vor allem ein kleines und leichtes Fernglas. Daher kam dann recht schnell das Leica Ultravid 8x20 BR, damals noch für 480 Euro. Der leicatypische Kontrast und die Farbwiedergabe haben mir die Augen rausgehauen. Da konnte ich über das kleine Sehfeld und viele haptische Nachteile im weiteren Sinne erst einmal hinwegsehen. Allerdings habe ich nach kurzer Zeit feststellen müssen, daß es mir nicht reicht und mit dem Leica Trinovid 8x32 BN, damals noch für 850 Euro, kam dann die Offenbarung, ganz persönlich und nur für mich: 8x32 - ein richtiges Fernglas(im Vergleich zum 8x20) in höchster Qualität. In der optischen Qualität, beim Sehfeld, der Haptik und häufig auch bei der Beoachtungsausbeute deutlich besser als mein altes Minolta 8x42, das im KdW für 550 Euro gehandelt wurde.
Das kleinste Leica ist sehr gut, aber eben auch recht fummlig. Wenn Sie aber selten durchschauen, nicht lange damit beobachten und es hauptsächlich beim Wandern in der Brusttasche dabei haben wollen, machen Sie nicht viel verkehrt. Allerdings wäre heute das 8x20 für mich entbehrlich. Das 8x32 in keinem Fall. Das 8x20 führt somit ein Schattendasein. Es darf für Stadtspaziergänge oder Anläße, bei denen kein Fernglaseinsatz geplant, aber auch nicht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen ist aus dem Schrank.
Viel Spaß beim Probieren und probieren Sie auch, ob Sie mit einer Knickachse des kleinen Victory nicht besser zurechtkommen als beim Einstellen des Augenabstandes mit den beiden Knickachsen des Leica.
Jan Münzer
PS Aber auf den Kilimandscharo würde ich an Ihrer Stelle lieber kein Fernglas, sondern eine Sauerstoffmaske mitnehmen...