Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Ein Dekarem kann ein wirklich gutes Fernglas sein.

Juelich-Logo

 
Impressum
 
Forumregeln
 
Lupen
Mikroskope
Schulung
Messtische
Mess-Software
Mikroskopierdienst
Mikroskopservice
Sonderanfertigungen
 
Ferngläser
Spektive
Teleskope
Globen
 
Sonderposten
Veranstaltungen
Forum
Testberichte
 
AGB
Impressum
Haftungsauschluss
Datenschutzerklärung
Kontakt

 

23. Mai 2010 20:53
Ich benutze mein Dekaram mit der S/N 6915... aus dem Produktionsjahr 1988 oder 1989 gelegentlich, immer dann, wenn ich ein richtig weitwinkliges 10x50 verwenden möchte, die bessere Plastizität der Abbildung des Porros auf mittlere Entfernungen etwas bringt oder wenn ich kein so teures Fernglas der o.g. Spezifikation mitnehmen mag. Klar sind moderne Gläser in einigen Belangen zum Teil deutlich besser, aber sie erreichen bis heute noch nicht diese Weitwinkligkeit, die natürlich nicht richtig brillentauglich ist. Es gibt aber noch ein Beispiel, in dem ein Leica Ultravid 10x50 BR mit der S/N 1563..., vielleicht Herstellungsdatum 2005/2006, dem 21 Jahre altem Dekarem unterlegen ist. Vom Balkon kann ich die Werbung eines Bäckers sehen. In 134 m steht eine schwarze Tafel, an die mit Kreide geschrieben wird. Nachts kann ich die Schrift mit dem Dekarem besser lesen als mit dem Ultravid, mit dem ich sie auch erkenne und entziffern kann, aber es ist spürbar mehr Arbeit, einfach mühsamer, als mit dem Dekarem. Woran kann es liegen? Die Mittenschärfe des Dekarem ist sehr gut. Der Sternentest zeigt bei meinem Exemplar keine Schwächen. Das Ultravid ist da auch nicht schlecht. Irgendwie erscheint mir der Kontrast zwischen schwarzer Tafel und grau-weißer Schrift im Gegen- und Seitenlicht der Straßenbeleuchtung und Werbung im Dekarem besser. Vielleicht liegt es an der Vergütung. Die Objektivlinsen des Dekarem reflektieren Magenta, Orange und Rot. Das Ultravid zeigt blaugrüne und grüne Reflexe. Die Vergütung des Dekarem scheint also die für das Dämmerungssehen wichtigen Wellenlängen der Bereiche Blaugrün und Grün besser durchzulassen als das Leica, das diese deutlich zu reflektieren scheint. Die Vergütung des Dekarem reflektiert Violett, Orange und Rot auf Kosten der 'satteren' Farbwiedergabe stärker. Obwohl das Leica im Schönschen Papiertest eine höhere Transmission zeigt, gibt es im Dämmerungs- und Nachtsehen Situationen, in denen mir das Dekarem das Sehen leichter zu machen scheint. Leider kenne ich die Transmissionskurven der beiden Geräte nicht, es ist wohl kaum anzunehmen, daß das Dekarem im blaugrünen und grünen Bereich höhere Werte als das Leica erreicht, aber irgendetwas in der Abstimmung bewirkt bei mir das beschriebene Phänomen.

Auf die Farbwiedergabe am Tag kann ich aufgrund meiner Rot-Grün-Schwäche nicht eingehen. Im Vergleichstest von Herrn Bauer unterlag das alte Dekarem dem FL ja knapp bei schwierigen Details bzw. der Farbwiedergabe. Ich denke, daß die Abstimmung der aktuellen Zeiss-Vergütung da dichter am Nachtseher ist als die von Leica und ja auch irgendwann einmal als die Fortsetzung der Jenaer Entwicklungen entstand.


Jan Münzer
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Lohnt das viele Geld für ein Premiumprodukt?

Roland Bauer 1981 23. Mai 2010 10:50

Re: Lohnt das viele Geld für ein Premiumprodukt?

Volker Werres 1189 23. Mai 2010 15:47

Man unterstützt damit ja auch die Weiterentwicklung

konfokal 1095 23. Mai 2010 15:58

Re: Lohnt das viele Geld für ein Premiumprodukt?

Bernd Sommerfeld 1130 23. Mai 2010 16:04

Ein Dekarem kann ein wirklich gutes Fernglas sein.

Jan Münzer 2109 23. Mai 2010 20:53

Re: Lohnt das viele Geld für ein Premiumprodukt?

Gunnar 1101 23. Mai 2010 17:11



In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.

Klicken Sie hier, um sich einzuloggen