Ich muß kurz berichten.
Die zoologische Abteilung eines nahegelegenen Baumarktes konnte mir nicht helfen, er hatte einfach keine Idee. Ein zufällig anwesender Kunde, Biologe vom Landesumweltamt war interessiert und wir fuhren dann gemeinsam zu mir. In unserem Garten angekommen war der Kauz ausgeflogen. Es dauerte etwa eine halbe Stunde und dann kam er zurück mit seiner Beute, einem kleinen Nager. Der Biologe identifizierte den Kauz als Waldkauz, die angenommene Behausung war ihm neu, ein Waldkauz nimmt wohl normalerweise keine Nistkästen an, selbst so große Kästen nicht wie unseren.
Wir haben die Aussenbeleuchtung eingeschaltet und uns dem Vogel bis auf 10 Meter genähert. Ganz offensichtlich hat er sich schon an Mensch und Hund gewöhnt und kann den Höhenvorteil abschätzen, er ließ sich nicht beeindrucken.
Meine Sorge ist unbegründet, der Waldkauz muß sich für seine Nahrung mehr mühen, von Verhungern kann aber keine Rede sein.
Er würde wohl auch die Singvögel erbeuten, wenn das Futterhaus einen Anflug ermöglichen würde, so bleibt ihn die sichtbare Beute unerreichbar.
Ich muß noch viel lernen.
Daniel Pfau