Das Spitzenspektiv von Swarovski kostet derzeit in Deutschland mit dem 20...60 Zoom bereits knapp über 3000 €. Leica möchte nun offenbar sein Spektiv so stark verändern, dass die Firma den Nutzern alter Okulare keine Aussichten macht, diese am neuen Gerät benutzen zu können. Das wird seine Gründe haben, jedenfalls sollte man meinen, dass Leica seine alten Kunden nicht vergraulen will. Doch war es bei Swarovski, wie ich hier unlängst belehrt wurde, offenbar anders und auch Kowa 82x - Okular-Besitzer können über einen Okularkonverter ihre Okulare am 88x weiterverwenden, wenn auch mit anderer Vergrößerung und in einer mir unbekannten Auswirkung auf die Bildqualität. Zudem verspricht Leica ein außergewöhnliches 25-50 Okular , das man zwangsweise beim neuen Spitzenmodell kaufen soll.
Aus all dem schließe ich: Eine Fertigung in Deutschland einmal vorausgesetzt, muss der Preis für diese Kombination ja wohl 3xyz € betragen, wenn nicht Herrn Weigands rätselhafte Formulierungen noch ganz andere Spekulationen ins Kraut schießen lassen.
Viele Feldornithologen nutzen bisher das APO 77. Sie haben oft auch Geduld, so viel sogar, dass sie bei solchen Preisen und Aussichten entweder gar nicht umsatteln - so wie so manche von ihnen es mit ihren Trinovid-BA-Ferngläsern von 1991 (oder so) übrigens bis heute tun - sondern ihr Spektiv eben zuende nutzen und dann sehen, was der Markt dann hergibt. Wer aber bisher kein Spektiv hat und jetzt eines erwerben möchte oder wem der Geduldsfaden doch reißt, der kann leicht im Internet ermitteln, was z.B. das hervorragende Kowa 883/4 mit 20...60 Zoom kostet (etwa 2500 €). Dieses Spektiv muss auch nicht mit einem bestimmten Okular gekauft werden. Und Nikon und Zeiss sind u.a. auch auf dem Markt, um nur zwei zu nennen.
MP