Bevor jetzt die Lästerei anfängt, es ist wirklich so, denn die aufgezählten Objekte sind unter dunklem Landhimmel mit dem blossen Auge zu erkennen. Da sich nicht jeder in Bonn auskennt, besagter Vulkan ist zur Rheinseite hin bis auf einen kleinen Rest bebaut, entsprechend sind die Lichtverhältnisse. Rolf Bertram hat aber völlig zu Recht darauf hingewiesen, dass die meisten Forenbesucher für eine erste, spannende Himmelsbeobachtung gut genug ausgestattet sind, vielleicht bis auf die fehlende Sternkarte oder den Himmelsführer.
Schon ein 8x20 zeigt dem Beobachter bis zu 4 Jupitermonde, je nach deren Position um Jupiter herum. Wer am nächsten Tag kontrolliert, der wird völlig veränderte Positionen finden. Wer sich an seinen Schulunterricht erinnert, Olaf Römer hat die Lichtgeschwindigkeit bestimmt, in dem er den Eintritt eines Jupitermondes in den Jupiterschatten gemessen hat und diese Messungen ein paar Monate später wiederholt. Die Umlaufgeschwindigkeit der Monde war gleich, die Entfernung zwischen Jupiter und Erde dagegen variierte. Aus der Entfernungsdifferenz konnte er bei bekannter Zeit der Mondverdunkelung auf die Laufzeit des Lichtes kommen. Dies Aufgabe kann man wenn man will mit einem 8x20 wiederholen. Wer genug Messungen macht und mittelt, der wird dem wahren Wert ziemlich nahe kommen.
Bernd Sommerfeld