Beide Gläser geben sich in den technischen Daten nicht viel, Gewicht, Größe usw. sind annähernd gleich. 150m Sehfeld beim Zeiss Victory 7x42 gegenüber 140m beim Leica Ultravid 7x42 HD wäre als eine geringfügige Differenz zu erwähnen. Ein merklicher Unterschied ist in der kürzesten Naheinstellung von 2m beim Victory und 3,3m beim Ultravid HD zu finden. Hier macht sich bemerkbar, dass Leica die Ultravid-Reihe „nur“ überholt und nicht neu entworfen hat, denn die 42er Ultravid hinken mit Naheinstellgrenzen von 2,9m (10x42) bis 3,3m (7x42) etwas hinterher.
Für mich hat vor etwa zwei Jahren die größere Helligkeit und der Nahbereich des Victory 7x42 im Vergleich zum Ultravid 7x42 (ohne HD) den Ausschlag gegeben. Inwiefern der Nahbereich für Sie von Bedeutung ist, kann ich natürlich nicht abschätzen. Leider habe ich noch nicht durch ein neues Ultravid HD sehen können, aber nach dem, was man hier so liest, hat Leica die 3% mehr an Transmission nicht nur versprochen, denn es wird übereinstimmend berichtet, dass die HD-Reihe in der Helligkeit zugelegt hat.
Was die Farbwiedergabe und den Kontrast am Tag sowie in der Dämmerung angeht, hat Herr Fritzen alles gesagt. Meine Vorgehensweise wäre genau die von Ihnen vorgeschlagene: Beide Gläser sowohl am Tag, als auch in der Dämmerung ausprobieren und anschließend nach der persönlichem Gewichtung von Tag- und Dämmerungsleistung entscheiden. Bitte teilen Sie uns Ihre Eindrücke mit, falls Sie ein Ultravid HD zum Vergleich ergattern können!
Viele Grüße
Ulli