Walter E. Schön schrieb:
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> Es dürfte Ihnen somit nichts anderes übrig
> bleiben, als sich mit 60facher (evtl. 75facher)
> Vergrößerung gängiger Spektive zu begnügen. Sie
> sehen dann ein 1,3 m langes, quer zur
> Blickrichtung stehendes Reh aus 250 m Entfernung
> so groß, daß es etwas weniger als ein Drittel des
> Sehfelddurchmessers ausfüllt. In der Kopfhöhe
> würde es etwa ein Viertel des Sehfelddurchmessers
> ausfüllen.
>
> Zum Trost: auch dann können Sie das Reh schon sehr
> gut sehen (in der Breite unter einem Winkel von
> ca. 17°) und kleinste Details bis fast
> Stecknadelkopfgröße wahrnehmen. Das lohnt sich
> schon!
>
> Walter E. Schön
>
>
Hinzufügen möchte ich noch, dass gerade terristische Beobachtungen mit hohen Vergrösserungen sehr schnell von den Luftunruhen gestört werden. Ich möchte mal vermuten, dass schon ein wenig Thermik ausreicht, um das Bild bei 100 oder sogar 200-fach derartig zum flimmern zu bringen, dass man letztlich kaum mehr erkennen würde als mit 60-fach. Und noch viel mehr leidet der rein ästhetische Eindruck bei einem matschigen Flimmerbild. Mehr als 60-fach wird man meiner Meinung nach also sowieso kaum sinnvoll nutzen können.Ausserdem dürfte das Bild bei der begrenzten Öffnung eines Spektivs bei sehr hohen Vergrösserungen recht dunkel sein. Von Dämmerungstauglichkeit wird man kaum noch sprechen können.
Thomas Becker