2010 habe ich nach einem leichten Fernglas gefragt. Einige von Ihnen haben mit klugen Beiträgen abgeraten und mir die nächst höhere Klasse empfohlen. Ich habe mich trotzdem für das kleine Leica entschieden. Wer das Leica kennt, weiß um die Qualitäten, es ist optisch wie mechanisch ein Schmuckstück, lediglich die Dämmerungsleistung ist ungenügend.
Nun, bei meinem Spaziergängen hat es nicht eine Situation gegeben, wo ich mit dem kleinen Leica im Dunkeln gestanden hätte, aber sehr viele Situationen, wo mir das ausgezeichnete Bild Freude bereitet hat.
Der Vorteil, das sei hier noch einmal herausgehoben, liegt in der Kombination von höchstwertiger Optik kombiniert mit einem geringen Gewicht und sehr kleinem Volumen.
Da macht es auch nichts, wenn man bei einer Wanderung mal nicht zum Beobachten kommt, was in geschätzten 10% der Fälle vorkommt.
Während der Wanderungen trage ich das Ultravid am dünnen Band um den Hals. Weil es am Anfang zu Verschmutzungen kam, habe ich die Okularabdeckungen in die Trageschnurr eingefädelt und seitdem bleiben auch die Okulare sauber.
Ich habe mich nicht verkauft, trotzdem kann ich ein solches Glas nur dann empfehlen, wenn sich das Beobachten ausschließlich am Tage abspielt. Inzwischen hatte ich die Gelegenheit, durch einige andere Fernglasmodelle dieser Klasse zu schauen und finde meine Wahl bestätigt.
Das Ultravid sieht immer noch wie neu aus, gelitten hat die Tasche, das Gewebe zeigt an einer Seite erste Auflösungserscheinungen, die sich garantiert nicht auf meine grobe Behandlung zurückführen lassen, ich habe reklamiert, eine neue Tasche ist unterwegs.
Kurt Schmitz