Werter Bernhard,
Sie irren hier ("gewaltig" wollte ich schreiben, lösche es aber).
Es geht hier um verwandte und Schnittmengen-Technologien.
Leuchtfarben finden sich nicht nur in Uhren und Bordinstrumenten sondern auch in Kompassen (richtiger Plural?), das sind Instrumente, die für die nächtlichen Sternenbeobachter auch eine gewisse Relevanz haben.
Die Tatsache, dass sich eine TGLQ im EDF7x40 findet beweist diese o.g. These geradezu exemplarisch.
Die Schnittmengen hören hier aber nicht auf, elektroluminiszente Beleuchtungen oder wasserdichte Wellendurchführungen sind ebenfalls Technologien, die in der Uhrenindustrie entwickelt und/oder perfektioniert wurden, genauso wie die zugehörigen Prüfgeräte und
-verfahren. Andereseits benutzen die Uhrglashersteller Technologien zur Oberflächenvergütung bzw. Reflexionsminderung, die eindeutig der optischen Industrie entlehnt sind.
Gern würde ich Ihnen auch erläutern, warum es unmöglich ist, eine dauerhaft wasserdichte Uhr darzustellen.
Sinngemäß git das natürlich auch für Ferngläser.
Es geht doch letztlich nur um die Fragen: Welche Technologien sind verfügbar, wo kommen sie her, und was leisten sie?
Der Quervergleich durch verschiedene Industrien (neudeutsch: Benchmarking) führt dabei häufig zu überraschenden Erkenntnisgewinnen, gern auch "Quantensprünge" genannt.
buon natale e felice anno nuovo
Matthias