Aus vielen Beiträgen der vergangenen Woche habe ich den Eindruck gewonnen, dass Sie Ferngläser mit Porroprismensystemen bevorzugen.
Wenn ich Herrn Kritiker richtig verstanden habe, spricht er von aberrationsfreiem Umkehrsystem, da muß also ein völlig neues Spiegelsystem entwickelt werden, dünne, leichtgewichtige Spiegel mit hoher Oberflächengüte, weder Durchbiegung, noch eine übertriebene Reaktion auf Temperaturschwankungen.
Nicht verstanden habe ich den Hinweis, durch einen verformten Spiegel die Bildfeldkrümmung zu bekämpfen. Wie soll diese Verformung realisiert werden, durch Verspannen in einem Rahmen oder durch Schleifen und Polieren? Ich glaube, man kann zeigen, dass dazu eine sphärisch deformierte Fläche nicht ausreicht, man müßte wohl die Korrektur auf 2 Flächen verteilen, was die Sache teuer und schwerer macht, ein Teil der Gewichtseinsparung und garantiert jede Kosteneinsparung ginge verloren.
Zu klären wäre, wie man mit mittelgroßen Händen die Fokussierwalze erreichen soll, eventuell müßte man eine dezentrale Anordnung wählen.
Es gab schon einmal einen ähnlichen Ansatz, er war nicht kompakt genug und wurde verworfen.
Norbert Weigand