Ich stimme zu: Technisch waere eine digitale Revolution des Fernglases moeglich. Was manche VR-Brillen schon leisten, ist ziemlich beeindruckend. Im Grunde muesste man nur noch die Optik davorsetzen, die diesen Brillen die Daten liefert.
Wenn ich jedoch mit Fernglasherstellern gesprochen habe, dann stellte ich fest, dass die wenigsten an die Zukunft des digitalen Fernglases glauben, wenn auch nicht aufgrund technischer Unzulaenglichkeiten. Der Grund ist, dass die Elektronikriesen immer viel groesser denken: Eine neue Handygeneration ist kein Millionengeschaeft, sondern ein Milliardengeschaeft. In diesen Dimensionen denkt man, und da sind die Fernglaeser einfach voellig irrelevant. Was waeren denn schon ein paar 10000 verkaufte Fernglaeser - fuer diese Konzerne lohnt es sich nicht, dafuer extra ein Entwicklerteam abzustellen. Der Fernglasmarkt ist fuer die Manager der Elektronikfirmen nicht existent.
Viele Gruesse,
Holger