Nun ja, der größte Teil des Umsatzes wird mit "Otto Normal" gemacht. Aus dessen Sicht liegen 7x und 8x einfach zu dicht beieinander. Das es einen Sinn hat versteht er nicht. Ganz abgesehen davon, das er bei der Vergrößerung denkt "mehr bringt auch mehr". (Siehe meinen Vater, der sich außer einem normalen 8x40 auch mal eines der berüchtigten Billligsuperzoomgläser hat andrehen lassen. Boah, was kann das an Vergrößerung...) Kurz, das 7x ist ein stark erklärungsbedürftiges Produkt, wie das so schön in der Fachsprache heißt.
Die 7x Gläser sind was für Eingeweihte, die wissen warum es diese Gläser gibt, und die diesen Unterschied auch benötigen. Und die dann oft genug feststellen müssen, das das Glas nicht hält was es verspricht, wie z.B. es hat nicht das gewünschte weite Sichtfeld.
Bei den Hobbyskippern dürfte das Wissen, warum das 7x50 so beliebt ist, auch eher selten vorhanden sein. Aber da machen das die Tradition und die Empfehlungen/Werbung wieder wett. Und einige werden festgestellt haben, dass sie bei der großen Austrittspupille weniger Schweirigkeiten haben auf dem schaukelnden Kahn das Glas korrekt vor den Augen zu platzieren. Was ja nicht schlimm ist, wenn das das einzige Kriterium war. Hauptsache es hat zurn richtigen Wahl geführt
Was Arbeit macht und Kapital bindet, aber kaum Gewinn bringt. wird heutzutage von den Controllern gerne auf die Streichliste gesetzt. Kein rundes Sortiment zählt, sondern nur was sich gut verkauft. Logisch, dass die hier versammelten Kenner immer mehr vermissen.
Gruß, Bernhard
P.S.
Tradition und Mundpropaganda dürften natürlich auch bei den Jägern und den Birdern der wichtigste Grund sein zu einer bestimmten Fernglasklasse zu greifen.