Hallo Squirrel,
mit eigenen Erfahrungen kann ich nicht dienen. Ich kenne nur die Warnungen aus der Ecke von Messerfreaks. Die behandeln ihre Schätzchen auch gerne damit. Aber es gibt die eindringliche Warnung dies zu tun, wenn Messingteile dran sind. Dann sei mit dem Kampf mit dem Grünspan zu rechnen.
Ich wäre jedenfalls sehr vorsichtig, denn bei allen eingebauten Teilen kommt man nicht mehr an alle Stellen um das Zeuig restlos wieder zu entfernen. Blöd wenn es dann aus diesen Ritzen heraus grün blüht.
Die Fachwerkstatt für Ferngläser verwendet sicher andere Reinigungsmittel. Vor allem aber macht sie die Teile richtig sauber (mit Zerlegen natürlich) und tut dann neues Schmierfett etc. dran. So eine Ferkelei altes Fett nur mit irgendwas wieder zu verdünnen machen die garantiert nicht.
> Messing und Kupfer oder Kupferlegierungen erscheinen mir eher unwahrscheinlich.
Und was ist mit Bronze? Die ist wesentlich härter als Kupfer und Messing, aber auch eine Kupferlegierung.
Apropos, am Okularauszug meines Teleskops sind Teile dran, die sehr nach Messing aussehen. Von daher würde ich auch bei einem modernen Fernglas nicht überrascht sein, wenn einzelne Bauteile kupferhaltig sind.
> Es stellt sich also abschließend die Frage, welche Mittel zur Reinigung und anschließender
> Fettung vorbehaltlos zu empfehlen sind.
Zu der Frage kannst du dich in Astronomieforen umtun. Die meisten haben auch Ecken für Selbstbau und Reperatur. Dort wird auch immer wieder mal die Schmiermittelfrage heiß diskutiert.
Gruß, Bernhard