Hallo Bernhard,
wie völlig richtig angemerkt, müsste man zunächst die genaue Materialzusammensetzungen der beiden zu reinigenden / schmierenden Teile feststellen um das richtige Mittel zu finden. Sie haben mit Ihren kritischen Ausführungen völlig Recht.
Danke auch für den Hinweis auf die Astronomieforen, wo ich nun u.a. nach eindeutigen Antworten gesucht habe. Da finde ich zwar viele Aussagen, aber auch wieder kontroverse Diskussionen, die dadurch wiederum nicht eindeutig belastbar sind. Eine hochkomplexe Angelegenheit, die sogar einen Namen hat, den ich bisher noch nie gehört habe: TRIBOLOGIE und das möchte ich auch nicht mehr studieren... Obwohl ich den Namen in Bezug auf das Mittel-Triebologie-Problem echt bezeichnend finde :-)
Falls es hier einen Tribologen geben sollte, wäre ich hocherfreut. Ich sehe für mich leider keine Chance, dass sicher zu recherchieren. Obwohl ich denke, dass es eine einfache Lösung geben wird, die hier auch bekannt sein wird.
Bei modernen Ferngläsern stellt sich das Problem nicht, da es sich hier nur um den speziellen Fall des außen freiliegenden Gewindes (zwischen Trieb / Fokussierrad) alter Gläser handelt. Heute kommt man in diesem Bereich scheinbar sogar breits ohne Schmiermittel aus. Teflon, Gleitkeramiken oder was da sonst alles verbaut werden mag. Mal abgesehen davon, dass da rein gar nichts mehr freiliegt, wo man selbst dran käme.
Auch bin ich mit Ihnen völlig einig, dass eine Fachwerkstatt üblicherweise die richtige Adresse für eine perfekte Problemlösung darstellt. Wobei man dann aber zu der Frage der Verhälnismäßigkeit kommt. Durch die offene Bauart bedingt kann es über die Jahre hinweg vorkommen, dass nur dieses kleine Gewinde verschmutzt. Wenn man dies sofort bemerkt und es nur äußerlich ist, reicht eine simple Trockenreinigung aus (z.B. nach Aufenthalt im sandigen Gebiet, leicht abbürsten, fertig). Nur wenn es sich breits festzusetzen beginnt oder schon fest ist, reicht das ja nicht mehr. Gerade weil man gut dran kommt, wird man es auch dann noch selbst reinigen können. Die Frage ist für mich nur immer noch: Womit ?
Österliche Grüße