Die Probleme sind nicht riesig. Ich merke aber die Unterschiede im Vergleich zur Leistung des Glases mit Stativ und da gehen die Leistungskurven eben irgendwann ab 8x merklich auseinander. Soll heißen:
- Vergrößerungen bis 7x: kaum Unterschiede in der Detailwahrnehmung mit/ohne Stativ
- Vergrößerungen um 8x: erste Unterschiede in der Detailwahrnehmung mit/ohne Stativ
- Vergrößerungen 10-12x: spürbare Unterschiede in der Detailwahrnehmung mit/ohne Stativ
- Vergrößerungen 12-16x: deutliche Unterschiede in der Detailwahrnehmung mit/ohne Stativ (ohne Stativ nur noch für den schnellen Blick)
- Vergrößerungen ab ca. 16x: Nutzung ohne Stativ nicht sinnvoll
Wie ich schon schrieb, gebe ich dir und den anderen vollkommen recht, dass ein 10x Glas mehr in der Detailwahrnehmung bringt, speziell für den schnellen Blick. In der Summe und wenn ich mich für ein Glas entscheiden muss, bleibt es dann aber eher kleiner.
Nicht umsonst hat Canon seine stabilisierten Gläser ja bereits bei 8x beginnend, über 10 bis 18x ausgelegt, wobei das Topmodell im Format 10x42 (oder eigentlich 10x37 ;) ) angesiedelt ist.
Vor den hiesigen Banken schauen die Leute immer komisch, wenn man die mit einem Fernglas ausbaldowert. Die Kühe in der Umgebung sind durch Tretminen und elektrische Zäune vor mir geschützt, das Verbreitungsgebiet der Elche beschränkt sich auf den Zoo und ich will auch mal woanders hin und Bären werden in Bayern ja zu Problembären und da hätte ich Angst, dass da einer aus Versehen auf mich schießt, anstatt auf meine Stütze.
Als Kompromiss gibt es ja auch Gläser mit 9x, die lege ich mir dann auf ein Gnu oder eine Latschenkiefer, wenn kein Zaun da ist.