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Übrigens scheint es ein Irrglaube zu sein, dass mit Einführung der ED-Gläser die CAs ein Ende gefunden hätten. Man schafft es bestenfalls, eine höhere Kontrastleistung bei gleichbleibenden CAs (im Vergleich zu den einfachen Gläsern) auf die Beine zu stellen
Ich denke, der Sachverhalt liegt anders.
Der bessere Kontrast ist (u.a, und wenn schon separiert betrachtet) eine Folgeerscheinung aus der Farbkorrektur, wobei Kontrast auch durch andere Eigenschaften gesteigert werden kann. Zum Beispiel durch Transmission und Streulichtunterdrückung.
Und sind diese, Transmission und Streulichtunterdrückung, beispielsweise sehr gut ausgeprägt, trägt auch die CA deutlich besser auf.
Farbfehler (CA) vermindert den Kontrast UND den Schärfeeindruck.
Da alle optischen Auslegungsparameter aber immer in Abhängigkeit zur Abbildung stehen, ein jeder Beobachter diese unterschiedlich verarbeitet ist eine isolierte Betrachtung irreführend. Auch der Unterschied zwischen einer Optik für den Einsatzzweck Fotografie und/oder visueller Beobachtung unterliegt anderen Anforderungen und somit auch anderen Gesetzmäßigkeiten.
ED oder APO und wie die Wundermischungen sich alle nennen mögen (siehe Schottkatalog) tragen erheblich dazu bei, das der optische Fehler der CA gemindert, teils je nach Auslegung und Aufwand der Glaskombination und deren VERARBEITUNG ( in Abhängigkeit vom Öffnungsverhältnis) fast völlig ausgemerzt wird. Und das losgelöst von der Einzelbetrachtung Kontrast. Steht seine Steigerung im Fokus, dann wäre EIN Ansatz die CA zu unterdrücken, wenn sie denn als EINE Fehlerquelle vorhanden sein sollte.
Wenn ich deinen Satz richtig verstanden habe, würde aus der Tatsache, das ED Gläser bei GLEICHBLEIBENDEN CA nur den Kontrast steigern die CA weit DEUTLICHER hervor treten. Sie würde also verstärkt.
Dem ist aber NICHT so.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.08.15 07:31.