Servus Seismologe,
ich kann dir nur zustimmen, die optischen Werte sind für den Preis wirklich sehr gut, ich habe mir das Glas vor ein paar Wochen als Ergänzung zum Swaro EL 10x50 gekauft.
Dass Einzige dass mich von Anfang an gestört hat war die Mittelbrücke, die wie ich finde wesentlich strenger gehen sollte.
Ich hab dann heute mal eine email an Zeiss geschrieben und angefragt ob man des a bissl strenger stellen könnte, die rasche Antwort von Zeiss ( im Positiven wie negativen Sinne ).
,, Sehr geehrter Herr T.......,
vielen Dank für Ihre Anfrage an ZEISS.
Leider besteht bei dem Model Terra nicht die Möglichkeit einer Nachregelung der mechanischen Elemente.
Wir bitten um Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen,,
.........
Des ist schon ein bisschen Schade das es für die ,,Billig,, Serie von Zeiss keinen Service gibt, wobei man sagen muss dass das 8x25 Pocket wirklich gut verarbeitet ist, ich wollte mir eigendlich zuerst des Swaro CL Pocket in 8x25 kaufen, wo ich aber beide verglichen habe war optisch kein Unterschied auszumachen, es war wenn die haptik die beim Swaro mehr überzeugte, ausschlaggebend war dann der Preis : Swaro beim Büchsenmacher : 520 €, Zeiss bei nem Optiker: 235€.
Gruss treiti
Seismologe schrieb:
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> Die Berichterstattung im Forum hat bei mir eine
> Internetrecherche zum Zeiss Terra 8x25 ausgelöst.
> Dabei bin ich auf eine eBay-Versteigerung
> gestoßen. Zeiss hatte einige 8x25-Terras verlost,
> die zum Teil ihren Weg in die "Bucht" fanden. Und
> so konnte ich ein originalverpacktes Exemplar für
> gut die Hälfte des UVP in Höhe von 299 €
> erstehen. Nach gut einer Woche Gebrauch teile ich
> meine ersten Eindrücke gerne mit dem Forum:
>
>
Verarbeitung
> Die Verarbeitung macht einen sehr guten Eindruck,
> hier macht sich wohl das "Made in Japan"
> bemerkbar. Die Armierung sitzt vollkommen fest; im
> Bereich der Objektive gibt es einen
> gummiähnlichen Stoßschutz, der vielleicht auch
> im Zusammenhang mit der Outdoor-Zielgruppe steht.
> Der Korpus besteht aus glasfaserverstärktem
> Kunststoff, der für das angenehm geringe Gewicht
> von 310 g sorgt. Basis ist eine
> Metallkonstruktion, die für die dauerhafte
> Justierung der beiden Tuben sorgt.
>
>
Ergonomie
> Der Mitteltrieb war anfangs sehr schwergängig,
> inzwischen funktioniert er ausreichend leicht.
> Für die Fokussierung mit dem Zeigefinger liegt er
> an der richtigen Stelle. Die
> Doppelscharnier-Konstruktion ist für das Handling
> kein Nachteil, vielmehr ist die Kompaktheit im
> gefalteten Zustand ein echter Vorteil und macht
> das 8x25 zu einem Glas, dass man immer dabei haben
> kann.
>
>
Einblick
> Die Augenmuscheln haben nur beim minimalen und
> maximalen Auszug eine deutliche Rastposition;
> Zwischenpositionen sind nur mäßig gut fixierbar.
> Für mich ist der Einblick sehr angenehm. Wenn ich
> mit meiner Brille durch das Glas sehe, überblicke
> ich dank des 16 mm-Abstands der Austrittspupille
> das gesamte Sehfeld.
> Der Durchmesser der Austrittspupille macht mit
> seinen 3.1 mm den Einblick schon deutlich
> angenehmer als bei 8x20-Gläsern, bietet aber
> naturgemäß nicht den Komfort von 8x30 und mehr.
> Ich habe mich damit sehr gut arrangieren können.
>
>
Bildschärfe
> Die Schärfe ist sehr gut, erfordert allerdings
> ein sorgfältigeres Fokussieren als bei Gläsern
> mit größerer Austrittspupille. Die Randschärfe
> ist auch gut, am äußersten Rand gibt es eine
> sehr geringe kissenförmige Verzeichnung. Beim
> Schwenken des Glases nehme ich keinen
> Rolling-Ball-Effekt wahr.
> Auch im Nahbereich, der unter 2 m beginnt,
> zeichnet das Glas ausreichend scharf.
>
>
Farbwiedergabe, Kontrast
> Die Farben wirken sehr natürlich und
> kontrastreich, hier macht sich wohl das ED-Glas
> von Schott positiv bemerkbar. Beim Betrachten von
> Ästen vor weißem Himmel fällt am Bildfeldrand
> eine ganz leichte chomatische Aberration auf.
>
>
Lichtstärke
> Sie ist durch die kleine Austrittspupille
> naturgemäß gering. Ich habe den Eindruck, dass
> die Transmission sehr ordentlich ist, kann aber
> mangels Messgeräten nicht mit Zahlenwerten
> aufwarten. Auch bei den augenblicklichen,
> winterbedingt schlechten, Lichtverhältnissen ist
> es gut nutzbar und weist noch ein kleine
> Dämmerungsreserve auf.
>
>
Gegenlicht
> Hier bin ich sehr positiv überrascht, ich sehe
> nur bei starkem Gegenlicht Reflexe. Die
> Unterdrückung des Gegenlichts erscheint mir sehr
> gut, auch "Veiling Glare" ist mir noch nicht
> untergekommen.
>
>
Sehfeld
> Mit 119 m auf 1000 m liegt es etwas über dem Wert
> von typischen Kompaktgläsern. Vom
> Weitwinkeleindruck ist man hier noch entfernt,
> aber schon jenseits des Tunnelblicks. Eine gewisse
> Beschränkung des Sehfelds scheint auch für die
> Gegenlichtunterdrückung notwendig zu sein. Bei
> meinem Nikon Monarch 7 8x30 wurde das sehr große
> Sehfeld mit Gegenlichtproblemen erkauft.
>
>
Zubehör
> Hier kommt eindeutig der Rotstift zum Tragen. Der
> Tragriemen ist lieblos verarbeitet und als Tasche
> liegt nur ein kleiner Beutel aus Mikrofaserstoff
> bei. Er hat immerhin den Vorteil, dass er so gut
> wie gar nicht zum Gesamtgewicht beiträgt. Ich
> nutze ihn, um das Terra in der Jackentasche zu
> transportieren. Eine Digitalkameratasche, in die
> das gefaltete Glas genau passt, habe ich durch
> Ausprobieren bei Saturn gefunden (Cullmann Berlin
> RS Compact 350).
>
>
Fazit
> Zeiss ist mit dem Terra 8x25 ein
> "Preis-Leistungs-Knüller" gelungen. Getrübt wird
> dies allenfalls durch die kurze Garantiezeit von
> zwei Jahren, die vielleicht zur Abgrenzung von
> höherpreisigen Baureihen dient. Andere Modelle
> der Terra-Reihe ("Made in China") kenne ich nur
> vom kurzen Durchsehen im Geschäft, für mich
> spielt das 8x25 in einer anderen Klasse. In jedem
> Fall macht es richtig Spaß, bei jeder Gelegenheit
> ein hochwertiges Fernglas zur Hand zu haben.
> Sicherlich ist es kein Erstglas, aber eine
> wunderbare Ergänzung etwa zu einem 8x42. Das
> beste Fernglas ist immer dasjenige, das man zur
> Hand hat.
>
> Ich wünsche allen Forums-Teilnehmern einen guten
> Rutsch und für das Neue Jahr 2016 alles Gute und
> "optimale Fernsicht".
>
> Viele Grüße,
> Christian