> Beim Schmidt-Pechan sieht es ganz düster aus. Die
> Probleme des Kontrastverlusts durch die Vergütung
> der beiden Basisflächen wurden von den
> Herstellern nicht nur unter den Teppich gekehrt;
> sie sind sogar weitgehend aus dem Bewusstsein
> verdrängt worden, trotz der (wenig beachteten)
> Arbeit von Konrad Seil. Wie ich erst kürzlich
> erfahren habe, sind die Raytracing Programme, die
> die Herstellern verwenden, gar nicht in der Lage,
> diesen Kontrastverlust zu berücksichtigen,
> weshalb er auch in das Design des Fernglases nicht
> mit eingeht. Erst im Prüflabor stellt man dann
> eventuell an der Gesamtauflösung des Prototypen
> fest, dass man unter dem Optimum geblieben ist.
> Wer ein wirklich hochklassiges Fernglas, das auf
> maximale Auflösung getrimmt ist, konstruieren
> will, der muss wohl die Finger vom SP Prisma
> lassen.
>
> Viele Grüße,
> Holger
Sehr interessant...aber irgendwie verstehe ich das nicht.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Konstrukteure bei allen namhaften Fernglasherstellern etwas von ihrem Job verstehen. Wieso setzen dann fast alle (auch oder gerade bei den High-End-Gläsern) auf SP-Prismen? Zeiss verbaut bei den HTs Abbe-König-Prismen aber beim neuen Flagschiff, dem Victory SF, werden SP-Prismen verwendet. Bei der Swarowski EL-Serie soweit ich weiss ebenfalls SP-Prismen. Nikon EDG? Auch SP-Prismen, oder?! (Ok, ok, bei den WXen sind es AK-Prismen). Beim neuen Noctivid verwendet Leica ebenfalls SP-Prismen obwohl die Firma sogar das Patent für die sog. Perger-Porro-Prismen hält. Nach allem, was ich glaubte in diesem Forum gelernt und verstanden zu haben ging ich sogar davon aus, dass Leica bei der neuen Serie auf Perger-Porros setzt. Haben sie aber nicht gemacht! Wieso nicht???
Ist es nicht vielleicht eher so, dass es einen wirklich sehr, sehr guten Grund gibt, diesen Prismentyp zu verwenden? Und den wüsste ich gerne! Hat jemand eine Idee?
Beste Grüße,
Bert