Hallo Stefan,
ich finden den Titel des Beitrages von Holger Merlitz nicht meh, inzwischen hat er in seinem Buch das Phänomen ausführlich erkläutert. Doch das informative Paper, die entscheidende Originalarbeit findet sich hier im Anhang, ich hatte sie mir kopiert. Es gibt so wie ich es verstehe zwei zentrale Aspekte, durch die Totalreflexion im Dachkantprisma wird die Polarisation des Lichtes geändert, durch die Phasenverschiebung von Licht das senkrecht bzw. parallel zur Einfallsebene im Prisma schwingt werden aus linear polarisierten Strahlen elliptisch polarisierte Strahlen, diese beiden Strahlenbündel durchlaufen das Dachkantprisma und in der Fokalebene werden sie wieder vereint und interferrieren. Ein Teil interferriert im Zentrum jedoch destruktiv und erst ausserhalb des Zentrums konstruktiv, dadurch enstehen die Spikes. Die destruktive Interferenz rührt daher, dass die beiden Teilstrahlen im Prisma unterschiedliche wegen laufen. Die Polarisationsvektoren werden auf beiden Richtungen gedreht, so dass es zu einer Phasenverschiebung zwischen den beiden Strahlenbündeln kommt (eine Art geometrische Phasenverschiebung, die nicht mit der o.g. identisch ist). Obwohl letzerers ein Art geomtrischer Effekt finde ich es nicht sehr intuitiv. Wenn man es wirklich verstehen möchte, muss man sich wohl den Strahlengang in einem Dachkantprisma, z.B. Amiciprisma aufzeichnen. Das ist nicht so einfach weil es eine genaue perspektivsiche Zeichnung erfordert.
beste Grüße
Thomas
4-mal bearbeitet. Zuletzt am 20.09.17 17:26.