Wo ich noch Bedenken habe ist die effektive Qualität alter 50/60er Habichte. Soweit ich weiß, haben die erst Ende der Vierziger begonnen, Fernoptik zu bauen, sicher weil Zeiss und Leitz geschwächt waren und für den Befarg der Jägersleut... Bundesheer kam ja wohl erst 1955? als Kunde dazu...
Zeiss hatte ja ganz früher sogar mal ein Werk in Wien...
Nun bezweifle ich, ob die aus dem Stand den Platzhirschen Paroli bieten konnten, die ja auch im Krieg massig F+E Mittel und gute Leute hatten, und so sicher, wie es immer ist, spin-offs aus der Rüstung in der Optik bekommen haben. Alleine für die wirklich wichtige Vergütungsentwickung haben die sicher ab 1934 einen enormen Aufwand betrieben.
Zb Kern hat damals seine Fernglas-Produktion direkt mit Patenten und Hilfe von Leitz angeschoben, Kern ja ja Weltmarktführer für Zirkel und solche Geräte...
Auch wenn es das Urhabicht 7x42 heute noch gibt, denke ich schon dass da über die Jahre reichlich optimiert wurde, mit dem Aufstieg von Swarowski in die Champions-League...
Darum bin ich nicht so sicher, ob frühe Habicht (abgesehen vom reinen Sammlerwert) die recht hohen Preise im Vergleich zur zeitgenössischen Konkurrenz (ok auch Zeiss und Leitz haben immer bei Auktionen einen Premiumzuschlag) Wert sind. Ich denke, zb frühe Nikon, wobei sehr schwer zu finden in Europa, sollten da gut abschneiden, immerhin war Nikon ja ab 1920 das japanische Zeiss, auch mit viel Geld und Manpower vom Militär gepäppelt... Die Steinheil würde ich ggf auch ins Rennen schicken gegen äquivalente frühe Habichte... Wäre sicher spannend!
Grüße
Kowaist