Ich habe nun auch mein erstes Bausch & Lomb 7x50 erworben. Interessant dabei ist die Gravur "U.S. Maritime Commission No. 76". Diese US-Bundesbehörde wurde 1936 gegründet und existierte bis 1950. Das Glas hat zwar deutliche Gebrauchsspuren, befindet sich aber sonst in einem guten Zustand. Die Optik ist kratzerfrei und klar. Positiv überrascht bin ich von der Abbildungsqualität und der Helligkeit dieser noch unvergüteten Optik. Selbst in der fortgeschrittenen Dämmerung ist das Fernglas noch einsetzbar. Der Mond heute Vormittag war ein sehr schönes Beobachtungsobjekt.
Mein militärisches M16 ist praktisch baugleich und wurde in Lizenz für die US Army von Nash Kelvinator gefertigt. Es gibt nur wenige Unterschiede zwischen den Gläsern.
Bausch & Lomb: ziviles Fernglas ohne Strichplatte, Gewicht 1182 g, unvergütet, wahrscheinlich Ende der 1930er Jahre gefertigt
Nash Kelvinator M16: Fernglas mit militärischer Strichplatte auf der linken Seite, Gewicht 1220 g, vergütet, daher frühestes 1944/45 gefertigt
Gruß Ralf