Man liest ja hier im Forum immer wieder mal von einer gewissen Reflexneigung bzw. Verschleierungstendenz des Swarovision EL 8x32, die zwar offenbar nicht häufig auftritt, aber doch recht störend sein soll, wenn sie denn auftritt.
Am vergangenen langen Wochenende hatte ich nun einmal bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein die Gelegenheit, mein eigenes EL 8x32 auf die besagte Neigung hin zu untersuchen. Um alle nur erdenkbaren Möglichkeiten auszutesten, habe ich neben ganz normalen Beobachtungssituationen (Blickrichtung gegen Horizont oder nach unten bei hochstehender Sonne) auch versucht, die ominösen Reflexe oder Schleier zu provozieren, indem ich mit dem Bildfeld des Fernglases von verschiedenen Seiten bis ganz nahe an die strahlende Sonne herangerückt bin (das sollte man nicht unbedingt nachmachen, denn sobald die Sonne tatsächlich ins Blickfeld gerät, kann es für die Augen schnell gefährlich werden), sodass die Sonne sich ganz knapp neben dem Bildfeld befand. Dabei habe ich besonders darauf geachtet, dass okularseitig kein Fremdlichteintritt zwischen meinen Augen und den Okularlinsen stattfindet und habe, falls nötig, diesen Bereich noch zusätzlich mit der Hand abgeschirmt.
Ergebnis: Einfach nichts, null, nada. Was auch immer ich probiert habe, es war mir unmöglich, Reflexe oder Schleier irgendeiner Art zu erzeugen. Dieses Ergebnis hat mich selbst etwas überrascht, denn zu einem früheren Zeitpunkt hatte ich unter gewissen Umständen Reflexe festgestellt, hatte aber schon damals die Ursache in einem okularseitigen Reflex zwischen Augapfel und erster (konkaver) Okularlinse vermutet. Nach meinem Test vom Wochenende glaube ich nun, dass die Ursache damals okularseitiger Fremdlichteinfall gewesen sein dürfte, auf dessen Vermeidung ich seinerzeit nicht so geachtet hatte.
Wer immer es schafft, seinem EL 8x32 Swarovision Reflexe oder Schleier abzutrotzen, der möge mir verraten, wie er das geschafft hat, damit ich es einmal nachstellen kann. Einstweilen bin ich mit der extremen Reflexarmut des EL 8x32 aber sehr zufrieden.
Grüße, Andreas