In der Anwendungspraxis sind die Unterschiede zwischen beiden Geräten nicht so groß. Ich habe mal ein paar Zahlen durchgespielt: Das Fernglas ist auf 50m fokussiert, der Beobachter hat eine Akkommodationsbreite von 5 Dioptrien (gilt für Leute mittleren Alters), die Austrittspupillen der Ferngläser werden voll genutzt (es ist also nicht so hell, dass die Augenpupillen das Strahlenbündel abblenden). Dann erhalte ich einen scharfen Bereich von 9,8m - 62,1m (beim 8x32) und 13,7m - 59,3m (beim 10x32). Unterschiede bestehen also hauptsächlich im Nahbereich, aber sie sind nicht unbedingt riesig. Merkbar ist der Unterschied aber durchaus.
Wer Lust hat, kann weitere Beispiele durchrechnen. Die entsprechende Formel (10.38) aus meinem Buch 'Handferngläser' ist angehängt.
Viele Grüße,
Holger
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