Was mir in diesem Zusammenhang ganz allgemein immer wieder auffällt ist, dass der Schärfentiefebereich gefühlt umso geringer ist, je "schärfer" ein Glas abbildet. Man merkt bei den richtig scharfen Gläsern bereits in geringer Abweichung von der eingestellten Entfernung einen Schärfeverlust, der einen bei einem etwas schlechteren Glas vielleicht gar nicht stören würde, weil das Bild etwas außerhalb der eingestellten Entfernung immer noch hinreichend scharf ist, aber man weiß halt, dass es noch schärfer geht. Zumindest gefühlt komme ich daher nicht auf die von Holger sicher korrekt berechneten Schärfentiefenbereiche, sondern fokussiere selbst bei Beobachtungsentfernungen um die 50m immer nach, wenn das Objekt seinen Abstand um mehr als ca. 5m verändert. Diese springende Schärfe der wirklich guten Gläser ist nach meinen Erfahrungen schärfentiefemäßig nicht sehr ausgedehnt, sondern verlangt ein ständiges Nachfokussieren.
Konkret finde ich selbst beim EL 8x32 den Schärfentiefebereich relativ "dünn", aber man gewöhnt sich daran.
Grüße, Andreas