................... generell hatte Leitz schon immer eine liberal demokratische Grundhaltung, diese in der für jeden gleichgesinnten Unternehmer schwierigen Kriegszeit aufrecht zu erhalten war ein, wie uns allen bekannt, schwieriges Unterfangen.
Er konnte nicht allen seine für den Kriegsdienst entzogenen Mitarbeitern vor den Dienst an der Waffe bewahren. Die sehr viel aus der Ukraine ihm zugewiesenen Zwangsarbeiterinnen, die auf den Baracken der Lahninsel untergebracht waren, vermochte er einen den Umständen entsprechenden Aufenthalt besorgen. Auch seine Frau, die im Hintergrund immer ohne großes Aufsehen für Menschlichkeit sorgte, trug zur Entzerrung der angespannten Situation bei. Und und und...............
Ja, ich ziehe auch meinen Hut. Danke dafür.
Aber ich bewundere mit gleichgestellter Handlung die Nichtunternehmerschaft dieser Zeit mehr. Den privaten Brürger Hannes, Sabine, Eva, Karl und Herrmann oder wie sie alle hießen. Denen erteilte die Herrschaft keine Gnade bei "Vaterlandsverrat", sofern sie "Feinde" versorgten oder gar versteckten.
So oder so, diese Courage ist im jeden Fall zu würdigen.
Es gibt diverse Bücher über Leitz und Leica, in denen kann auch dieser Abschnitt der Historie des Unternehmens nachgelesen werden.